Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch

(wird bearbeitet von Klaus H.)

Präventionsprogramme und -projekte des sexuellen Missbrauchs von Kindern zielen auf die Vermeidung von Sexualdelinquenz an Kinder bzw. Kindesmisshandlung durch sexuellen Missbrauch.

Sexueller Missbrauch

Das deutsche Strafrecht unterscheidet Missbrauch an vier Personengruppen (siehe Tabelle). Schutzbefohlene sind Personen unter 16 Jahren, die zur "Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut" (§ 174 Abs. 1 Nr. 1 StGB) sind, Personen unter 18 Jahren, die "zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut oder im Rahmen eines Dienst- oder Arbeitsverhältnisses untergeordnet" (§ 174 Abs. 1 Nr. 2 StGB) sind und "noch nicht achtzehn Jahre (...) leibliche (...) oder angenommen (...) Kind(er)" (§174 Abs. 1 Nr. 3 StGB)....

Phänomenologie

Risiko- und Schutzfaktoren bei Kindesmisshandlung und -missbrauch

Programme und Projekte

Zielgruppe: Kinder

Zielgruppe: Eltern

Zielgruppe: Schulen

Zielgruppe: Täter

Präventionsprojekt Dunkelfeld (PPD)

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch im Dunkelfeld" finden seit Juni 2005 Männer, die auf Kinder gerichtete sexuelle Fantasien haben, aber keine Übergriffe begehen wollen, therapeutische Unterstützung.


Konzeptionen zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern in Deutschland

  • Bayern: HEADS in Bayern: Haft-Entlassenen-Auskunfts-Datei-Sexualstraftäter (ab 01.10.2006)
  • Niedersachsen: K.U.R.S. Niedersachsen, "Konzeption zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern und Sexualstraftäterinnen in Niedersachsen" (ab 01.10.2007)
  • Hamburg: „SURE“ – Sicherheits- und Risikomanagement für Entlassene (seit 01.01.2008)
  • Brandenburg; HEADS - H'aft-Entlassenen-Auskunfts-Datei-Sexualstraftäter (ab 04.01.2008)
  • Hessen: ARGUS - Auskunftsdatei rückfallgefährdeter Sexualstraftäter und Sicherheitsmanagement (23.01.2008)
  • Schleswig-Holstein: KSKS' - Kieler Sicherheitskonzept Sexualstraftäter (seit 01.10.2008)
  • NRW: K.U.R.S. NRW (seit 13.01.2010)
  • Baden-Würtemberg: K.U.R.S. - Konzept zum Umgang mit besonders rückfallgefährdeten Sexualtätern (seit 01.04.2010)


Kriminologischer Diskurs

Literatur

  • Popitz, Heinrich, (1968): Die Präventivwirkung des Nichtwissens, Tübingen
  • Schetsche, Michael, (1996): Die Karriere sozialer Probleme, München
  • Scheufele (2005): Sexueller Missbrauch - Mediendarstellung und Medienwirkung, Wiesbaden

Weblinks