Kriminalprävention im Städtebau: Unterschied zwischen den Versionen

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Städtebauliche Sicherheit umfasst in diesem Zusammenhang räumlich-gestalterische sowie sozialräumliche Maßnahmen, die die materiellen, sozialen und kulturellen Ressourcen sowie Sozialisationseffekte eines Quartiers oder anderer öffentlicher Räume betreffen.
Städtebauliche Sicherheit umfasst in diesem Zusammenhang räumlich-gestalterische sowie sozialräumliche Maßnahmen, die die materiellen, sozialen und kulturellen Ressourcen sowie Sozialisationseffekte eines Quartiers oder anderer öffentlicher Räume betreffen und letztlich die technisch-mechnische Sicherheit mit einschließt.

Version vom 4. Februar 2010, 00:54 Uhr

(wird bearbeitet von Klaus H.)

Definitionsansatz

„Kriminalprävention im Städtebau“ kennzeichnet einen multidisziplinären Ansatz, „städtebauliche Sicherheit“ beim Planen, Gestalten oder Sanieren von Wohnquartieren, öffentlichen Räumen, Flächen und Gebäuden zu beeinflussen, um Wohlbefinden und Lebensqualität von Bewohnern bzw. Nutzern zu fördern und sozialen Benachteiligungen sowie Devianz, Delinquenz und Kriminalitätsfurcht entgegenzuwirken.


Wirkungsräume städtebaulicher Kriminalprävention sind Stadtplanung, Architektur, Bautechnik, Stadtteil-/Quartiersmanagement, Wohnungsverwaltung, Bewohnerzusammensetzung, Bewohnerintegration, Bewohnerselbstorganisation, lokale Netzwerke sowie Sicherheitsbehörden und –einrichtungen. Handlungsebenen in diesem Zusammenhang sind Landes-, Kommunal-, Stadteil-, Quartiers-, Baugebiets-, Gebäude- sowie Individualebene.



Der Begriff Sicherheit im Kontext mit Städtebau

Isoliert betrachtet wird der Begriff Sicherheit bzw. menschliche Sicherheit mit unterschiedlichen Sinngehalten verwendet. Im Kontext mit Wohnen oder Städtebau dominieren technisch-mechanische Mechanismen („sicheres Haus bzw. Wohnung oder Gebäude“). Diese reduzierte Betrachtung begründet die polizeiliche Autorität und ihre Präferenzen einer sicherungstechnischen und verhaltensorientierten Beratung einzelner Personen zur Reduktion von Einbruchdiebstählen und blendet weitere Wirkungsräume und Handlungsmöglichkeiten einer interdisziplinären Kriminalprävention und die Auswirkung auf größere Zielgruppen aus.


Städtebauliche Sicherheit umfasst in diesem Zusammenhang räumlich-gestalterische sowie sozialräumliche Maßnahmen, die die materiellen, sozialen und kulturellen Ressourcen sowie Sozialisationseffekte eines Quartiers oder anderer öffentlicher Räume betreffen und letztlich die technisch-mechnische Sicherheit mit einschließt.