Pompidou-Gruppe

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Die im Jahre 1971 von dem früheren französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou gegründete und nach ihm benannte "Pompidou-Gruppe" widmete sich in erster Linie dem Drogenmissbrauch sowie dem illegalen Drogenhandel. Dieses zunächst informelle Forum wurde durch die Staaten Frankreich, Belgien, Luxemburg, Niederlande, Deutschland, Italien und Großbritannien gegründet und im Jahre 1980 der Ägide des Europarates unterstellt. Gleichzeitig wurde das Aufgabenspektrum der aktuell 35 Mitgliedsstaaten angehörenden Institution insbesondere um die Bereiche Prävention und Betreuung von Drogenabhängigen erweitert. Als Schwerpunkt wird mittlerweile ein multidisziplinärer Ansatz unter Einbeziehung von Experten aus Sozialarbeit, Medizin, Forschung, Rechtswissenschaft, Polizei und Politik verfolgt, um an der Entwicklung von innovativer, effektiver und evidenzbasierter Drogenpolitik in den Mitgliedsstaaten hinzuwirken.[1][2] Die Bundesrepublik Deutschland hat die Gruppe mit Wirkung zum 31.12.2011 verlassen.[3] Die im Jahre 1993 gegründete Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) wurde maßgeblich durch die Ideen der Pompidou-Gruppe beeinflusst.

Einzelnachweise

  1. [http://de.euronews.com/2010/05/17/pompidou-gruppe-mit-allen-mitteln-gegen-drogen/ "Euronews |. Website Euronews. Abgerufen am 10. Februar 2013.
  2. [http://www.vifa-recht.de/internetquellen/detail.php?pid=120449 "Vifa-Recht|. Website Vifa-Recht. Abgerufen am 10. Februar 2013.
  3. [http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/098/1709891.pdf"Deutscher Bundestag |. Website Deutscher Bundestag. Abgerufen am 10. Februar 2013.

Quellen/ Weblinks