Karl David August Röder: Unterschied zwischen den Versionen

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Der vor allem an der Reform des Strafwesens interessierte Naturrechtler '''Karl David August Röder''' (*23.06.1806 in Darmstadt; gest. 20.12.1879) war ein Schüler von Karl Christian Friedrich Krause (1781-1832) und entwickelte eine Besserungstheorie der Strafe, die auch in Spanien und Lateinamerika rezipiert wurde.  
Der vor allem an der Reform des Strafwesens interessierte Naturrechtler '''Karl David August Röder''' (*23.06.1806 in Darmstadt; gest. 20.12.1879 in Heidelberg) war ein Schüler von Karl Christian Friedrich Krause (1781-1832) und entwickelte eine Besserungstheorie der Strafe, die auch in Spanien und Lateinamerika rezipiert wurde.  


Nachdem seine staatsrechtliche Habilitation (1830 in Gießen) umgehend zum Verbot staatsrechtlicher Vorlesungen geführt hatte, zog Röder nach Heidelberg, wo er 1839 mit einer strafkritischen Abhandlung „Commentatio de quaestione an poena malum esse debeat“ die dortige Lehrbefugnis erwarb und 1842 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde. 1846 erschien Röders Hauptwerk ("Grundzüge des Naturrechts oder der Rechtsphilosophie"; 1860-63 zweite Auflage). Das Werk fand in Deutschland geringe, im Ausland lebhafte Anerkennung.
Nachdem seine staatsrechtliche Habilitation (1830 in Gießen) umgehend zum Verbot staatsrechtlicher Vorlesungen geführt hatte, zog Röder nach Heidelberg, wo er 1839 mit einer strafkritischen Abhandlung „Commentatio de quaestione an poena malum esse debeat“ die dortige Lehrbefugnis erwarb und 1842 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde. 1846 erschien Röders Hauptwerk ("Grundzüge des Naturrechts oder der Rechtsphilosophie"; 1860-63 zweite Auflage). Das Werk fand in Deutschland geringe, im Ausland lebhafte Anerkennung.
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