Globalisierung: Unterschied zwischen den Versionen

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Weiterhin tragen kriminelle Unternehmen zur Verwirklichung der Globalisierung  durch die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums und Unterstützung bei der Modernisierung bei, indem sie die Infrastruktur eines Landes oder Personen finanzieren, die diese Perspektiven politisch vorantreiben. Hierzu verwenden sie Gelder, die durch Geldwäsche gewonnen wurden, oder investieren illegales Geld in legale und profitable Unternehmen. Der globale Kapitalverkehr, z. B. durch Offshore- Bankkonten, ist eine wertvolle Kreditquelle für sich entwickelnde Länder und große wirtschaftliche Unternehmen.  
Weiterhin tragen kriminelle Unternehmen zur Verwirklichung der Globalisierung  durch die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums und Unterstützung bei der Modernisierung bei, indem sie die Infrastruktur eines Landes oder Personen finanzieren, die diese Perspektiven politisch vorantreiben. Hierzu verwenden sie Gelder, die durch Geldwäsche gewonnen wurden, oder investieren illegales Geld in legale und profitable Unternehmen. Der globale Kapitalverkehr, z. B. durch Offshore- Bankkonten, ist eine wertvolle Kreditquelle für sich entwickelnde Länder und große wirtschaftliche Unternehmen.  


Die nationalen Verhältnisse spielen in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle für die Vorgehensweise des globalisierten Verbrechens. In vielen Fällen ist das Strafrecht eines Landes ein Hindernis für die Wirtschaft des Weltmarkts, indem sie den freien Transport von Menschen, Waren, Kapital und Diensten, wie Drogen, Waffen, Migranten beschränkt. Daher stellen häufig wirtschaftlich schwache Länder illegalen Unternehmen durch Korruption der Regierung, Beamten und anderen staatlichen Organisationen, Machtmissbrauch und Bürokratie, welche die Investitionen durchaus vorhandenen nationalen Kapitals behindert, den entsprechenden Rahmen für ihre kriminellen Aktivitäten zur Verfügung. Wieder andere Länder erlauben die Entwicklung von Tätigkeiten des schwarzen Marktes, wenn z.B. der Anbau von Drogen legal ist oder der Terrorismus staatlich finanziert wird, und erleichtern mit Hilfe staatlicher Unterstützung illegale Wirtschaftsaktivitäten. Außerdem dienen die Aktivitäten auf illegalen Märkten in Ländern, in denen sowohl die gesellschaftliche Desorganisation und Isolierung, als auch die fortgeschrittene Schwächung staatlicher Herrschaft fortgeschritten sind, als idealer Rahmen für die Rekrutierung von Mitgliedern und zur Schaffung von illegalen Arbeitsplätzen in der Schattenwirtschaft.
Die nationalen Verhältnisse spielen in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle für die Vorgehensweise des globalisierten Verbrechens. In vielen Fällen ist das Strafrecht eines Landes ein Hindernis für die Wirtschaft des Weltmarkts, indem sie den freien Transport von Menschen, Waren, Kapital und Diensten, wie Drogen, Waffen, Migranten beschränkt. Daher stellen häufig wirtschaftlich schwache Länder illegalen Unternehmen durch Korruption der Regierung, Beamten und anderen staatlichen Organisationen, Machtmissbrauch und Bürokratie, welche die Investitionen durchaus vorhandenen nationalen Kapitals behindert, den entsprechenden Rahmen für ihre kriminellen Aktivitäten zur Verfügung. Wieder andere Länder erlauben die Entwicklung von Tätigkeiten des schwarzen Marktes, wenn z.B. der Anbau von [[Drogen]] legal ist oder der [[Terrorismus]] staatlich finanziert wird, und erleichtern mit Hilfe staatlicher Unterstützung illegale Wirtschaftsaktivitäten. Außerdem dienen die Aktivitäten auf illegalen Märkten in Ländern, in denen sowohl die gesellschaftliche Desorganisation und Isolierung, als auch die fortgeschrittene Schwächung staatlicher Herrschaft fortgeschritten sind, als idealer Rahmen für die Rekrutierung von Mitgliedern und zur Schaffung von illegalen Arbeitsplätzen in der Schattenwirtschaft.


==Zusammenhänge mit anderen Begriffen==
==Zusammenhänge mit anderen Begriffen==
   
   

Version vom 23. September 2007, 23:06 Uhr


Etymologie

Die Begriffe „global“, „globalisieren“, Globalisierung“ kommen aus der lateinischen Sprache von dem Begriff globus oder globi: Kugel. Das Wort Globus wird auch in der deutschen Sprache für Kugel mit dem Abbild der Erdoberfläche o. der scheinbaren Himmelskugel auf ihrer Oberfläche benutzt. Global als Adjektiv steht für: 1. auf die gesamte Erde bezüglich; weltumspannend, 2. a) umfassend, gesamt; b) allgemein, ungefähr. Das Verb globalisieren bedeutet: auf die ganze Erde ausdehnen, und Globalisierung: a) das Globalisieren; b) zusammenfassende Bez. für die weltweite Durchdringung von Wirtschaftsprozessen, Kapitalverflechtung u. die globale Ausrichtung von (multinationalen) Unternehmen. Für die Etymologie des Begriffes Verbrechen siehe dort.

Definition

Das globalisierte Verbrechen oder die Globalisierung des Verbrechens ist ein Produkt des verschärften Wettbewerbs und der fundamentalen Veränderungen der Weltwirtschaft, ein von wirtschaftlichen Anreizen, d.h. dem Streben nach höchstmöglicher Profitabilität hervorgebrachtes Phänomen, welches zur Bildung einer internationalen Schattenwirtschaft führt mit globalem Schwarzhandel, illegalen Vertriebs- und Geldtransferwegen, Menschenhandel, illegalem Warenhandel, z.B. Waffen, Transport und Lagerung von toxischen Abfällen, Markenpiraterie. Das globalisierte Verbrechen entsteht als eine Folge der Globalisierungseffekte, es hat, sowohl was seine Organisation als auch seinen Täterkreis angeht, die Merkmale einer Investition.

Die Akteure dieser Art von Verbrechen sind globale kriminelle Unternehmen oder illegale Wirtschaftsvereinigungen, die im Rahmen des globalen illegalen Markts tätig sind. Sie nutzen die Vorteile der Globalisierung, den freien Welthandel, die internationale Arbeitsteilung und die Revolution der Informationstechnologie aus, agieren grenzüberschreitend mit hoher Geschwindigkeit und ausgezeichneter Effizienz mit gleichzeitig weltweiten und lokalen Auswirkungen. Diese illegalen globalen Unternehmen stammen aus der Fusion oder der Koalition mit nationalen kriminellen Vereinigungen (pax mafiosa), verfügen über eine komplexe Struktur mit erweiterter Führungsspitze, professioneller Spezialisierung, riesigen Datenbanken und multi-kontinentalen Netzwerken. Sie nutzen außerdem die Konsequenzen der Globalisierung, wie rechtliche Lücken oder Mängel in nationalen Rechtssystemen, z.B. nicht ausreichende demokratische Legitimierung, Machtmissbrauch und Korruption, gesellschaftliche Desorganisation und Armut für ihre kriminellen Aktivitäten.

Das Motiv für diese Art von Verbrechen ist immer der finanzielle Gewinn, die Mittel dazu sind die Ausnutzung der durch die Globalisierung verschärften wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten wirtschaftlich schwacher Staaten, Ausbeutung von menschlichem Potential, wie z.B. Menschenhandel, die Korruption und Bestechung von Beamten und mächtigen Interessenvertretern sowie die Legalisierung von illegalen Geldern.

Die Widersprüche der Globalisierung, die immer größere Schere sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheiten im ständig härter werdenden Kampf um die globale Vorherrschaft in einer weltweiten Marktwirtschaft, Korruption und der Gewalt reichen nicht allein, damit das globalisierte Verbrechen auf dem illegalen Weltmarkt funktioniert. Hinzu kommen müssen begünstigende lokale Bedingungen, wie krimogene Faktoren, denn insbesondere soziale Desorganisation, soziale Isolierung und Armut führen zu kriminellen Entscheidungen, solange finanziell attraktive Gelegenheiten vorhanden sind. Die Teilnahme an nationalen kriminellen Vereinigungen, die mit den kriminellen globalen Unternehmen zusammenarbeiten, wird nicht erzwungen, sondern es handelt sich um ein „crime as a choice“.

Geschichte des Begriffs

Das globalisierte Verbrechen gehört in keine strafrechtliche Kategorie, denn es handelt sich um ein relativ neues wissenschaftliches Forschungsfeld und eine sehr umfassende Handlungsweise, welche bisher mit den Regeln des geltenden Strafrechts nicht geahndet werden kann. Außerdem folgt die kriminologische Forschung im empirischen Feld dieser Art von Verbrechen den speziellen wissenschaftlichen Bearbeitungen des Phänomens der Globalisierung erst seit 1997 (Erste Werke in dieser Richtung von Findlay, Chan, Ruggiero, Rotman, Passas). Daher ist der Begriff des „globalisierten Verbrechens“ nur schwer herauszukristallisieren; zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich um ein neues Paradigma mit einen neuen wissenschaftlichen Gegenstand handelt, das mit phänomenologischer Methodologie forscht und der Sprache der Globalisierung benutzt.

Funktionsweise und Systematik des globalisierten Verbrechens

Die Dialektik der Globalisierung (gemeint ist die Dynamik der Weltwirtschaft, ihre Entwicklung über alle Grenzen hinweg mit nationalen und internationalen Konsequenzen in allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen, die Globalisierung ist ein Prozess und gleichzeitig auch das Ergebnis) hat zur Entstehung des globalisierten Verbrechens geführt. Der Weltmarkt ist durch die neue globale Orientierung „think global, act global“ zum Betätigungsfeld nicht nur für die legalen Unternehmen geworden, sondern auch für illegale globale Unternehmen, die sich darum bemühen, ihren Gewinn zu vervielfachen. Damit sie Konkurrenz erfolgreich besiegen oder ausschalten können, gründen sie entweder langfristige strategische Allianzen von zwei oder mehreren nationalen kriminellen Vereinigungen oder arbeiten bezogen auf einen konkreten Auftrag ad hoc zusammen.

Sie agieren auf der ganzen Welt durch die Überwindung der Grenzen von Zeit und Raum. Die Freiräume, welche durch die unterschiedliche Gesetzgebung der Länder geschaffen werden, ermöglichen die Realisierung ihrer kriminellen Ziele. Sie nutzen die Zweiteiligkeit der legalen Globalisierung, die sich parallel supranational und lokal auswirkt. Ihre unternehmerische Tätigkeit bezieht sich auf Handlungen, die höchste Gewinne einbringen und zur Bildung enormer und mächtiger Wirtschaftsunternehmen führen können. Sie werden überall dort tätig, wo legale Unternehmen wegen nationaler Gesetzgebung nicht tätig werden können, und funktionieren so ergänzend oder alternativ zu ihnen. Sehr oft übernehmen diese illegalen Unternehmen einen Teil des Unternehmensrisikos von den legalen, indem sie gegen Entlohnung Tätigkeiten durchführen, die entweder verboten sind oder einen zu hohen Kostenanteil haben, wie z. B. der Transport und die Lagerung von toxischen Abfällen.

Weiterhin tragen kriminelle Unternehmen zur Verwirklichung der Globalisierung durch die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums und Unterstützung bei der Modernisierung bei, indem sie die Infrastruktur eines Landes oder Personen finanzieren, die diese Perspektiven politisch vorantreiben. Hierzu verwenden sie Gelder, die durch Geldwäsche gewonnen wurden, oder investieren illegales Geld in legale und profitable Unternehmen. Der globale Kapitalverkehr, z. B. durch Offshore- Bankkonten, ist eine wertvolle Kreditquelle für sich entwickelnde Länder und große wirtschaftliche Unternehmen.

Die nationalen Verhältnisse spielen in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle für die Vorgehensweise des globalisierten Verbrechens. In vielen Fällen ist das Strafrecht eines Landes ein Hindernis für die Wirtschaft des Weltmarkts, indem sie den freien Transport von Menschen, Waren, Kapital und Diensten, wie Drogen, Waffen, Migranten beschränkt. Daher stellen häufig wirtschaftlich schwache Länder illegalen Unternehmen durch Korruption der Regierung, Beamten und anderen staatlichen Organisationen, Machtmissbrauch und Bürokratie, welche die Investitionen durchaus vorhandenen nationalen Kapitals behindert, den entsprechenden Rahmen für ihre kriminellen Aktivitäten zur Verfügung. Wieder andere Länder erlauben die Entwicklung von Tätigkeiten des schwarzen Marktes, wenn z.B. der Anbau von Drogen legal ist oder der Terrorismus staatlich finanziert wird, und erleichtern mit Hilfe staatlicher Unterstützung illegale Wirtschaftsaktivitäten. Außerdem dienen die Aktivitäten auf illegalen Märkten in Ländern, in denen sowohl die gesellschaftliche Desorganisation und Isolierung, als auch die fortgeschrittene Schwächung staatlicher Herrschaft fortgeschritten sind, als idealer Rahmen für die Rekrutierung von Mitgliedern und zur Schaffung von illegalen Arbeitsplätzen in der Schattenwirtschaft.

Zusammenhänge mit anderen Begriffen

Das globalisierte Verbrechen unterscheidet sich von dem Verbrechen in der Globalisierung insofern, als das letztere umfassender ist. Es beschreibt jedes Verbrechen, das in der Zeit der Globalisierung stattfindet. Das heißt, das Verbrechen in der Globalisierung umfasst jede kriminelle Erscheinungsform auf lokaler oder internationaler Ebene von einem oder mehreren Tätern oder von kriminellen Vereinigungen, wenn es unter Globalisierungsbedingungen stattfindet. Im Gegenteil dazu ist das globalisierte Verbrechen eine Erscheinungsform der Konsequenzen der Globalisierung.

Obwohl es sich bei der Globalisierung des Verbrechens um Wirtschaftskriminalität handelt, ist sie nicht unbedingt mit dem White-collar crime zu verbinden, wie es von Sutherland definiert wurde, auch nicht mit den später hinzugekommenen Ergänzungen, denn beim globalisierten Verbrechen handelt es sich nicht nur oder nicht unbedingt um Täter, die einen hohen sozialen Status haben und Respekt hervorrufen (Sutherland, White Collar Crime, 1949). Mit den Analysen der Wirtschaftskriminalität können nur begrenzte Aspekte der Globalisierung des Verbrechens erklärt werden.

Das traditionelle organisierte Verbrechen unterscheidet sich von den mächtigen illegalen und weltweiten Unternehmen dadurch, dass es durch die Zusammenarbeit von zwei oder mehreren Personen entsteht und das letztere aus weltweiten strategischen Allianzen krimineller Vereinigungen. Das traditionelle organisierte Verbrechen weist zahlreiche kriminellen Handelsweisen mit stark ausgeprägten nationalen Dimensionen auf, die nicht nur profitorientiert sind, und verfügt über eine sehr strenge Struktur (Bassiouni-Vetere, 1998). Im Gegensatz dazu steht das globalisierte Verbrechen, dessen einziges Ziel der Gewinn ist, dessen Struktur komplex, flexibel, locker im Bezug auf die Hierarchie nach unten organisiert ist und sich durch einen hohen Grad an Professionalität auszeichnet.

Relevante Begriffe sind auch die des transnationalen oder transnational organisierten Verbrechens, des internationalen und des multinationalen Verbrechens. Beim internationalen Verbrechen handelt es sich um verbotene Handlungsweisen, die im internationalen Recht geregelt sind, wie Kriegsverbrechen, Verstöße gegen fundamentale Menschenrechte oder gegen öffentliche Interessen (Bassiouni, 1998). Daher unterscheidet es sich systematisch vom globalisierten und auch vom transnationalen Verbrechen.

Das multinationale Verbrechen (Martin-Romano, 1992) beschreibt die Tätigkeit von Vereinigungen, die sich auf zwei oder mehrere Länder bezieht und deren Handlungsweise zumindest in einem dieser Länder als kriminell bezeichnet wird. Deswegen unterscheidet sich auch diese Art von Verbrechen nicht nur vom globalisierten, sondern auch vom transnationalen Verbrechen.

Beim transnationalen Verbrechen geht es um Handlungsweisen, die in der Gesetzgebung von mehr als einem Staat als kriminell angesehen werden (Bossard, 1990). Es ist eine entwickelte Form des organisierten Verbrechens, das aufgrund gesetzlicher Regelungen geahndet wird. Der Umfang und die gesetzlichen Bestimmungen dieser Art sind der entscheidende Punkt, durch das es sich vom globalisierten Verbrechen unterscheidet. Außerdem handelt das transnational organisierte Verbrechen im Rahmen zweier oder mehrerer Länder und nicht grenzübergreifend auf dem ganzen Planeten als einem zusammenhängenden illegalen Markt. Seine Handlungen sind nicht nur gewinnorientiert, der Täterkreis dieser Verbrechensart bleibt in nationalem Denken verhaftet, die Gruppenbildung erfolgt meist ad hoc.

Kriminologische Relevanz

Die Globalisierung hat die traditionellen Erscheinungsformen der Kriminalität um einige Facetten bereichert. Grenzüberschreitende und organisierte Wirtschaftskriminalität, Umweltkriminalität, Geldwäsche, Korruption, Drogen- und Menschenhandel sind als Konsequenzen eines dynamischen weltweiten Prozesses, der Globalisierung, anzusehen. Diese neue Realität hat zu multidimensionalen Veränderungen in der Wirtschaft, der Gesellschaft, der Kultur und der Politik geführt. Strafrechtliche und kriminalpolitische Entscheidungen werden jetzt auf einer neuen Ebene getroffen. Die Folge ist die Tendenz zur Internationalisierung des Rechts und der Verbrechensbekämpfung und –prävention. In einem solchen Rahmen haben sich theoretische Konzepte und Ansätze zur Erklärung dieses Phänomens in allen Wissenschaften verfeinert, ohne dass es bisher jedoch zu einer umfassenden und allgemeingültigen Begriffsbestimmung gekommen wäre.

Es handelt sich um ein neues Forschungsfeld und eine neue Erscheinungsform des modernen Verbrechens, das neue und globale Methoden und eine veränderte internationale Rechtssprechung zu seiner Bekämpfung erfordert. Dies würde jedoch eine Gefahr für den Rechtsstaat und die Menschenrechte durch weitere Einschränkung der schon relativ eingeschränkten fundamentalen Grund- und Persönlichkeitsrechte beinhalten.



Literaturverzeichnis

Bassiouni, C. M./Vetere, E. : Organized Crime. A Compilation of U.N. Documents 1975-1998, Transanational Publishers, Inc, Ardsley, New York 1998

Chan, J.: Globalisation, reflexity and the practice of criminology, Australian and New Zealand Journal of Criminology, Vol.33, Oxford Aug.2000

Dimopoulos, H. : Die Globalisierung des Verbrechens (gemäß angelsächsischer Bibliographie), Sakkoulas, Athen 2003

Findlay, M. : The Globalization of Crime. Understanding Transitional Relationships in Context, Gambridge University Press 1999

Giddens, A. : Die Konsequenzen der Moderne, 1. Aufl., Frankfurt am Main, Suhrkamp 1995

Joffe, Josef: Internationale Schattenwirtschaft, in „Die Zeit“, 09.03.2006, Nr.11

Martin, J. M.- Romano, A. T. : Multinational Crime, Terrorism, Espionage, Drug and Arms Trafficking, Sage Publ. 1992

Naim, Moises: Das Schwarzbuch des globalisierten Verbrechens, Piper Verlag 2005

Passas, N. : Global anomie, dysnomie and economic Crime: Hidden consequences of neoliberalism and globalizaion in Russia and around the world, Social Justice, San Francisco, Summer 2000

Robertson, R. : Globalization, Social Theory and Global Culture, Sage Publ.1994

Rotman, E. : The Globalization of Criminal Violence, Cornell Journal of Law and Policy, Fall 2000

Ruggiero, V. : Crime and Markets: essays in anti-criminology, Oxford University Press 2000