Globalisierung

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Etymologie

Die Begriffe „global“, „globalisieren“, Globalisierung“ kommen aus der lateinischen Sprache von dem Begriff globus oder globi: Kugel. Das Wort Globus wird auch in der deutschen Sprache für Kugel mit dem Abbild der Erdoberfläche o. der scheinbaren Himmelskugel auf ihrer Oberfläche benutzt. Global als Adjektiv steht für: 1. auf die gesamte Erde bezüglich; weltumspannend, 2. a) umfassend, gesamt; b) allgemein, ungefähr. Das Verb globalisieren bedeutet: auf die ganze Erde ausdehnen, und Globalisierung: a) das Globalisieren; b) zusammenfassende Bez. für die weltweite Durchdringung von Wirtschaftsprozessen, Kapitalverflechtung u. die globale Ausrichtung von (multinationalen) Unternehmen.

Grundzüge der Globalisierung

Rahmenbedingungen der Globalisierung

Kern der Globalisierung ist die Ausweitung der internationaler Arbeitsteilung, es bilden sich weltweite Märkte heraus. Durch die Globalisierung ist die ganze Welt zu einem Produktionsstandort geworden. Für die Befürworter bedeutet dies eine effizientere Wirtschaft, welche durch den Abbau von Handels- und Wettbewerbsbeschränkungen begünstigt wird. Die Gegner der Globalisierung kritisieren, dass durch die wachsende internationale Verflechtung die staatliche Steuerungsfähigkeit verringert wird. Weltweit operierende Wirtschaftsunternehmen sind keiner wirksamen gesellschaftlichen Kontrolle unterworfen und erzeugen dadurch eine politische und wirtschaftliche Instabilität sowie eine zunehmende soziale Ungleichheit in und zwischen Staaten.

Die wachsende internationale Verflechtung ergibt sich insbesondere durch die Abschaffung internationaler Handelshemmnisse nach Ende des Zweiten Weltkrieges. In den Fünfziger Jahren wurden Bestrebungen zur wirtschaftlichen Vereinigung von Teilen Westeuropas verwirklicht und eine vollständige Handlungsfreiheit nach innen beschlossen. Die Liberalisierung der Handelsbeziehungen setzte sich nicht nur in Europa, sondern auch in anderen Teilen der Welt bis heute fort. Das Ende des Kalten Krieges beschleunigte diese Entwicklung, denn durch den Wegfall von Grenzen, beziehungsweise Macht- und Einflussbereichen konnten nicht nur Informationen, sondern auch Menschen und Wirtschaftsgüter Ländergrenzen einfacher überschreiten.

Auf diesem Weltmarkt werden Waren und Dienstleistungen gehandelt, Investitionen getätigt, Technologien übertragen und Informationen ausgetauscht. Die internationale Arbeitsteilung ermöglicht es den einzelnen Staaten, ihre Stärken gegeneinander auszuspielen. Davon profitieren wiederum die weltweit operierenden Wirtschaftsunternehmen, die Standortvorteile für sich nutzen, um dadurch Einkommensgewinne zu erzielen.

Begünstigt wird die Globalisierung durch technische Verbesserung und Einführung neuer Kommunikationsmittel. Computer werden stets leistungsfähiger, sie können immer größere Datenmengen noch schneller verarbeiten. Internationale Kommunikationsnetze werden ausgebaut und erlauben den ungehinderten Austausch von Informationen ohne zeitlichen Verzug. Satelliten machen die Übermittlung von Bild- und Tonmaterial überall in die Welt hin möglich, Nachrichten und Unterhaltung werden durch das Fernsehen in der gesamten Welt übertragen. Räumliche und zeitliche Grenzen sind aufgrund der Informationsrevolution gewaltig geschrumpft, Ereignisse finden rund um die Welt in Echtzeit statt. Dadurch, dass jeder Mensch in die Lage versetzt wird, uneingeschränkt Informationen zu erlangen, weiterzuverarbeiten und zu verbreiten, wird grundsätzlich die Stellung des Einzelnen in der Gesellschaft gestärkt. Jede Person ist in der Lage, unabhängig von nationalen Grenzen zu kommunizieren und sich global zu betätigen.

Folgen der Globalisierung

Soziale Folgen der Globalisierung

Die Globalisierung hat die Arbeits- und Lebensverhältnisse der Menschen rascher verändert als andere wirtschaftliche Prozesse zuvor. Durch die neuen globalen Wirtschaftszweige haben sich neue Arbeitsplatzstrukturen entwickelt, die den Menschen ein hohes Maß an Flexibilität, Mobilität und Qualifikationen, wie Sprachkenntnisse, abfordern. Vielen Menschen macht die Globalisierung Angst, sie fürchten um ihre Existenz, denn die Arbeitswelt ist härter und schnelllebiger geworden. Dies gilt insbesondere für ältere Menschen, Familien, die unflexibler sind, und für Menschen, die bestimmte Qualifikationen nicht vorweisen können. Generell ist festzustellen, dass in Ländern, die mit Kapital und qualifizierten Arbeitskräften ausgestattet sind, die Kapitaleinkommen im Gegensatz zu den Arbeitseinkommen stärker steigen. Weiterhin nimmt die Spreizung der Löhne zwischen einfacher und qualifizierter Arbeit zu, wodurch soziale Spannungen in Ländern entstehen und den Sozialstaat vor Probleme stellen. Denn durch den Versuch, die Einkommensverteilung zugunsten der Arbeitnehmerschaft zu verteilen, wird der Staat gerade aufgrund der Globalisierung vor Probleme gestellt. Eine stärkere Besteuerung von Kapitalerträgen sowie eine gesetzliche Anhebung des Lohnniveaus bergen die Gefahr, dass die Wirtschaftsunternehmen mit ihrem Kapital abwandern.

Somit gerät der Sozialstaat, vor allem in Deutschland, unter Druck. Die Absicherung der Menschen vor Krankheit und Arbeitslosigkeit sowie die Altersversorgung werden in Deutschland über die Löhne finanziert, je zur Hälfte vom Arbeitgeber beziehungsweise vom Arbeitnehmer. Durch die hohe Arbeitslosigkeit und die Altersstruktur in Deutschland sind die Sozialabgaben gestiegen, der Staat gerät in Finanzierungsnot. Nicht nur die Absicherung der Menschen, sondern auch das Bildungssystem wird vor Herausforderungen gestellt. Die Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft erfordert weitestgehend eine hohe Qualifikation der Arbeitskräfte, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Insbesondere sozial benachteiligte Bevölkerungsteile sind von dieser Entwicklung negativ betroffen, wodurch sich wiederum andere soziale, gesellschaftspolitische Probleme ergeben.

Internationale Folgen der Globalisierung

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war die Welt weitestgehend in zwei Blöcke aufgeteilt, die NATO mit der USA auf der einen Seite und der Warschauer Pakt mit der Sowjetunion auf der anderen Seite. Diese Bipolarität prägte insbesondere die Nordhalbkugel der Erde, beeinflusste jedoch auch die Südhälfte. Beide Blöcke achteten streng darauf, dass sich Staaten, die unter ihrem Einfluss standen, an die Spielregeln des militärischen und atomaren Gleichgewichts hielten. Als 1989 dieses bipolare System zusammenbrach, kam es weltweit aufgrund des Machtvakuums zu ethnisch motivierten Konflikten und Bürgerkriegen. Alte religiöse, ethnische Konflikte oder Grenzstreitigkeiten brachen wieder auf, Beispiel hierfür ist der Zerfall des ehemaligen Jugoslawien oder die gewaltsamen Konflikte in Afrika.

Die Chancen und Risiken der Globalisierung für die Entwicklungsländer werden unterschiedlich beurteilt. Befürworter behaupten, dass die ärmeren Länder in einem größeren Maße von der Globalisierung profitieren werden, als reichere Länder. Nach ihrer Auffassung wird eher dort produziert, wo die Löhne niedriger sind, also in den Entwicklungsländern. Kritiker hingegen sehen die Entwicklungsländer eher als Verlierer der Globalisierung, sie prognostizieren eine größere Abhängigkeit von global agierenden Konzernen, kaum Entwicklungschancen und dadurch mehr Armut. Statistiken belegen, dass insbesondere die Industrienationen von der Globalisierung profitieren. Die Zahl der Menschen in absoluter Armut in den Ländern der Dritten Welt hat weitestgehend zugenommen und das Wirtschaftswachstum eher abgenommen (Weltbank, World Development Report 2002), eindeutige Verlierer sind die Afrikanischen Staaten. Auch hieraus ergeben sich wiederum soziale und gesellschaftspolitische Probleme für die Industrienationen, denn der Migrationsdruck aus den Entwicklungsländern auf die Industriestaaten nimmt zu. Auf der anderen Seite haben in den letzten Jahrzehnten ehemalige Entwicklungsländer beziehungsweise Schwellenländer wie China oder Indien von der Globalisierung profitiert und einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung erfahren.

Die Globalisierung hat ebenfalls Einflüsse auf die Aussen- und Sicherheitspolitik. Die grenzüberschreitenden und oft sogar globalen Auswirkungen vieler Entwicklungen schränken die staatliche Handlungsfreiheit ein. Viele nationale Sicherheitsinteressen können nicht mehr im Alleingang wahrgenommen werden. Die Politik und unterschiedliche Institutionen beschäftigen sich unter dem Begriff der „erweiterten Sicherheitspolitik“ mit globalen wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und menschenrechtlichen Problemen. Eine der jüngsten Herausforderungen der globaler Außen- und Sicherheitspolitik ist der internationale Terrorismus. Über die innere Sicherheit wird nun an ganz unterschiedlichen Orten in der Welt entschieden. Hinter Anschlägen stehen meist keine Regierungen, sondern international agierende Gruppen, die über die neuen modernen Kommunikationsmittel miteinander verbunden sind.

Internationale Organisationen im Bereich der Korruption und Wirtschaftskriminalität haben sich die Globalisierung zu Nutze gemacht. Dabei folgen sie den gleichen Prinzipien und Grundsätzen wie die offizielle Wirtschaft. Die Wirtschaftstätigkeit wird durch Dezentralisierung und Aufteilung optimiert, wobei die Tatsache ausgenutzt wird, dass jedes Land andere gesetzliche Bestimmungen und Regeln hat. Die illegale Wirtschaft ist geprägt durch extrem gut bezahlte Spitzenkräfte, es wird Geldwäsche in den großen Finanzinstituten oder in Steuerparadiesen durchgeführt.

Globalisierung der Kriminalität

Die Globalisierung der Kriminalität ist ein Produkt des verschärften Wettbewerbs und der fundamentalen Veränderungen der Weltwirtschaft. Es ist ein von wirtschaftlichen Anreizen, dass heißt dem Streben nach höchstmöglicher Profitabilität hervorgebrachtes Phänomen, welches zur Bildung einer internationalen Schattenwirtschaft führt. Diese beinhaltet globalen Schwarzhandel auf illegalen Vertriebs- und Geldtransferwegen, Menschenhandel, illegalen Warenhandel, Waffenhandel, Transport und Lagerung von toxischen Abfällen und Markenpiraterie. Der Weltmarkt ist durch die Globalisierung zum Betätigungsfeld für illegale globale Unternehmen geworden, die sich darum bemühen, ihren Gewinn zu vervielfachen. Sie nutzen die Globalisierung, indem sie grenzüberschreitend mit geringen zeitlichen Verzug und ausgezeichneter Effizienz agieren. Diese illegalen globalen Unternehmen kooperieren mit nationalen kriminellen Vereinigungen, verfügen über eine komplexe Struktur mit erweiterter Führungsspitze, professioneller Spezialisierung, riesigen Datenbanken und internationalen Netzwerken. Sie nutzen außerdem die Konsequenzen der Globalisierung, wie rechtliche Lücken oder Mängel in nationalen Rechtssystemen, Machtmissbrauch und Korruption, gesellschaftliche Desorganisation und Armut für ihre kriminellen Aktivitäten. Dazu werden die durch die Globalisierung verschärften wirtschaftlichen Bedingungen oder die Stellung wirtschaftlich schwacher Staaten ausgenutzt. Damit sie Konkurrenz erfolgreich beseitigen können, gründen sie entweder langfristige strategische Allianzen von mehreren nationalen kriminellen Vereinigungen oder arbeiten bezogen auf einen konkreten Auftrag ad hoc zusammen. Sie werden überall dort tätig, wo legale Unternehmen wegen nationaler Gesetzgebung nicht tätig werden können und funktionieren so ergänzend oder alternativ zu ihnen. Oft übernehmen illegalen Unternehmen einen Teil des Unternehmensrisikos von den legalen Unternehmen, indem sie gegen Entlohnung Tätigkeiten durchführen, die entweder verboten- oder mit hohen Kosten verbunden sind, wie zum Beispiel der Transport und die Lagerung von toxischen Abfällen. Weiterhin werden kriminelle Unternehmen tätig, indem sie in die Wirtschaftstruktur eines Landes investieren oder politische Entscheidungsprozesse zu ihren Gunsten vorantreiben. Hierzu verwenden sie illegale Gelder, welche in legale und profitable Unternehmen investiert werden. Die nationalen Verhältnisse spielen in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle für die Vorgehensweise des globalisierten Verbrechens. Häufig stellen wirtschaftlich schwache Staaten illegalen Unternehmen den entsprechenden Rahmen für ihre kriminellen Aktivitäten zur Verfügung.

Zahlen und Fakten zur Globalisierung der Kriminalität

Der Internationale Währungsfonds schätzt den Jahresumsatz, den kriminelle Organisationen weltweit machen, auf insgesamt 1500 Milliarden US-Dollar.

Davon fallen 400 Milliarden Dollar auf den weltweiten Drogenhandel (2006). Wichtigster Produzent und Exporteur synthetischer Drogen ist Europa.

Der Waffenhandel bezieht seine Ware vor allem aus den Lagern der ehemaligen kommunistischen Länder. Weltweit sind 550 Millionen leichte Waffen im Umlauf, wovon nur 3 Prozent in den Händen staatlicher Streitkräfte sind. Der Waffenhandel bringt mehr als eine Milliarde Dollar im Jahr ein (IWF 2006).

Der Handel mit Menschen in seinen unterschiedlichsten Formen (Organhandel, Frauen- und Kinderhandel, Sextourismus, Entführungen, Schleuserei, usw.) ist zur Zeit die kriminelle Aktivität, welche am schnellsten zunimmt. In Thailand kommen auf jährlich über 800.000 Besucher etwa 2 Millionen Prostituierte, davon 300.000 Minderjährige (Atlas der Globalisierung, 2006). Die International Organization für Migration schätzt die Zahl illegaler Migranten auf zwischen 20 und 40 Millionen. Die organisierten Schleuserbanden verdienen an ihnen zwischen 3 und 10 Milliarden US-Dollar (Atlas der Globalisierung, 2006).


Globaler Terrorismus

Die klassische Variante des Terrorismus ist gekennzeichnet durch politische Gewalt, die im Zusammenhang mit nationalen Befreiungsbewegungen steht. Diesen Gruppierungen ging oder geht es um ein Veränderung der nationalen Ordnung. Beispiele für diese Gruppierungen sind die baskische ETA, die nordirische IRA, die kurdische PKK oder die deutsche RAF.

Im Laufe der neunziger Jahre hat sich eine neue Form des Terrorismus entwickelt, der mit dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001, seinen Höhepunkt gefunden hat. Der Terrorismus bedient sich dabei auch der Möglichkeiten, die mit der Globalisierung verbunden sind. Dies sind vor allem die Bildung von transnationalen Netzwerken, die weltweite Rekrutierung von Mitgliedern sowie die Nutzung verschiedener Finanzquellen und moderner Kommunikationsformen, zum Beispiel das Internet. Die jüngsten Attentate, also in New York (11.09.2001), Madrid (03.04.2004) oder London (07.07.2005) weisen darauf hin, dass Terrorgruppen heute in der Lage sind, kriegsähnliche Zerstörungen anzurichten. Die Drahtzieher wollen mit den Anschlägen auf die Globalisierung im Sinne einer „Amerikanisierung“ oder „westlicher Dominanz“ reagieren, ihr Ziel ist es, bestimmte Weltregionen von westlichen Einflüssen zu befreien. Der globale Terrorismus setzt dabei auf transnationale Ideologien wie die Religion, um den traditionellen Nationalstaat zu überwinden und um Mitglieder mit unterschiedlicher Nationalität oder sprachlichen Hintergrund zu vereinigen. Weite Teile der Gesellschaft von arabisch-muslimisch geprägten Regionen sehen sich als „Verlierer“ der Globalisierung, welche als „Synonym“ für die westliche Dominanz steht. Diese Haltung in den Gesellschaften bietet den Nährboden, den die islamischen Extremisten ausnutzen, auch um neue Mitglieder zu rekrutieren. Angriffspunkt des globalen Terrorismus ist die bestehende internationale Ordnung.

Es hat sich ein globale Auseinandersetzung entwickelt, der aus einer neuartigen Verbindung unterschiedlicher Gewaltformen terroristischer und kriegerischer Art besteht. Diese Auseinandersetzung wird auch auf dem Territorium der westlichen Welt ausgetragen, wie die Anschläge beweisen. Die Attentate waren geprägt durch eine planmäßige Vorbereitung und sollten den Schock, den die Attentate auslösen sollten, bis auf das Äußerste steigern. Die Gewaltakte sollten auf der Seite in der westlichen Welt tiefe Unsicherheit und Schrecken verbreiten und auf der anderen Seite Sympathie und Unterstützungsbereitschaft in der islamischen Welt erzeugen. Den Attentätern ging es dabei nicht nur um ein Maximum internationaler Aufmerksamkeit, sondern auch um ein Maximum an Opfern.

Die terroristischen Vereinigungen, zum Beispiel al-Qaida, sind dezentral und netzwerkartig strukturiert und erstrecken sich auf die ganze Welt. In den Vereinigungen sind einige Gruppen hochgradig miteinander vernetzt, andere agieren autonom, stehen aber unter dem Einfluss der Organisation. Die Terrorvereinigung als eine nicht staatliche Vereinigung verfolgt eine Gewaltstrategie mit der sie eigene politische Ziele durchsetzten will und setzt dabei insbesondere auf psychische Effekte.

Der globale Terrorismus finanziert sich, durch die Globalisierung begünstigt, beispielsweise durch den Wegfall von Kapitalverkehrskontrollen, die Liberalisierung der Finanzmärkte und den Wegfall von Grenzkontrollen über mehrere legale und illegale Finanzquellen. Dazu zählen Privatleute, Firmen, Stiftungen, Spenden oder Drogengeschäfte.

Durch den globalen Terrorismus ist der deutsche Rechtsstaat vor Herausforderungen gestellt. Der Staat will Sicherheit gewähren und dies geht nur auf Kosten der Freiheit. Es gilt, bei der Einführung neuer Gesetzesvorschriften die richtige Balance zwischen Sicherheit auf der einen Seite und Freiheit auf der anderen Seite, zu finden.

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