Auf der rund 3 km langen Insel im East River zwischen Manhattan und Brooklyn namens Blackwell's Island - heute Roosevelt Island - befand sich noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Gefängnis, in dem Frank Tannenbaum seine einjährige Haftstrafe absaß. Von dieser Insel aus hat man heutzutage einen guten Blick auf das UN-Gebäude. [1].

Der Name Blackwell’s Island geht auf eine Familie zurück, die die Insel über Generationen landwirtschaftlich nutzte. Zuvor trug die Insel den indianischen Namen Minnehanonck (übersetzt als "Lange Insel" oder auch "Es ist schön, auf der Insel zu sein"). Die Holländer nannten die Insel Varken Eylandt (“Schweineinsel"). Wouter Van Twiller, ein früher Gouverneur von Neu-Niederland, kaufte die Insel von den Indianern im Jahre 1637. 1668 kaufte sich ein britischer Kapitän namens John Manning die Insel und vererbte sie seiner Stieftochter Mary Manninham und ihrem Mann Robert Blackwell. Noch heute steht das von einem der Nachkommen gebaute Bauernhaus (1796-1804) mehrere Blocks nördliche der Queensboro Bridge. Die Stadt erwarb die Insel im Jahr 1828, um dort ein Gefängnis, ein Irrenhaus und ein Wohlfahrts-Krankenhaus sowie ein Pocken-Krankenhaus, ein Armenhaus und andere dickenssche Schreckensorte zu betreiben. 1921 wurde die Insel in Welfare Island umbenannt. Es wurden Reformen durchgeführt: Schaffung neuer Krankenhäuser, Auslagerung des Gefängnisses nach Rikers Island 1935 und Entwicklung einer Wohnanlage mit einem neuen Namen (Roosevelt Island), beginnend 1971. An der Südspitze der Insel entsteht ein Park an der Südspitze der Insel.


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