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- ''Unfall-Risiko'': spektakuläre Risikosituation mit Aktivierung der Aufmerksamkeit der Bindungsperson, Inszenierung von Unfällen, Bindungsperson reagiert erst bei maximaler Gefahr für das Kind, kein Lerneffekt aus Unfallerfahrungen | - ''Unfall-Risiko'': spektakuläre Risikosituation mit Aktivierung der Aufmerksamkeit der Bindungsperson, Inszenierung von Unfällen, Bindungsperson reagiert erst bei maximaler Gefahr für das Kind, kein Lerneffekt aus Unfallerfahrungen | ||
In der Literatur finden sich immer wieder unscharfe Abgrenzungen zwischen Bindungsstörung und Desorganisation von Bindung. Zwar ist weitgehend einhellige Meinung, dass Desorgation von Bindung entsteht, wenn ein Kind die Bindungsperson selbst als beängstigend erlebt. Nicht einhellig sind die Beschreibungen und Bezeichnungen: Während BRETHERTON von "desorganisierter/desorientierter" Bindung spricht | In der Literatur finden sich immer wieder unscharfe Abgrenzungen zwischen Bindungsstörung und Desorganisation von Bindung. Zwar ist weitgehend einhellige Meinung, dass Desorgation von Bindung entsteht, wenn ein Kind die Bindungsperson selbst als beängstigend erlebt. Nicht einhellig sind die Beschreibungen und Bezeichnungen: Während BRETHERTON von "desorganisierter/desorientierter" Bindung spricht, beschreibt BRISCH dasselbe als "desorganisiertes Verhaltensmuster" und "zusätzliche Codierung", die er von der Bindungsstörung trennt. MAIN spricht die von einem "Zusammenbruch der Verhaltens- und Aufmerksamkeitsstrategien". BRISCH spezifiziert, dass er die Desorganisation als Zwischenstufe sieht, die sich unter günstigen Bedingungen in eine der drei stabilen Bindungskategorien verwandelt, unter ungünstigen Bedingungen dagegen zu einer Bindungsstörung wird (mündliche Mitteilung 2004). | ||
===Bindungstheorie und Kriminologie=== | ===Bindungstheorie und Kriminologie=== | ||
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ALBRECHT, G.: Soziologische Erklärungsansätze individueller Gewalt und ihre empirische Bewährung. In: HEITMEYER, W. & HAGAN, J. (Hrsg.): Internationales Handbuch der Gewaltforschung. Wiesbaden 2002, S. 763-818 | ALBRECHT, G.: Soziologische Erklärungsansätze individueller Gewalt und ihre empirische Bewährung. In: HEITMEYER, W. & HAGAN, J. (Hrsg.): Internationales Handbuch der Gewaltforschung. Wiesbaden 2002, S. 763-818 | ||
BRETHERTON, I.: Zur Konzeption innerer Arbeitsmodelle in der Bindungstheorie. In: GLOGER-TIPPELT, G.: Bindung im Erwachsenenalter. Ein Handbuch für Forschung und Praxis. Bern 2001, S.52-74 | |||
BRISCH, K.-H.: Bindungsstörungen. Von der Bindungstheorie zur Therapie. Stuttgart 1999 | BRISCH, K.-H.: Bindungsstörungen. Von der Bindungstheorie zur Therapie. Stuttgart 1999 | ||
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DILLING, H., MOMBOUR, W., SCHMIDT, M.H. (Hrsg.): Internationale Klassifikation psychischer Störungen. ICD-10 Kapital V (F). Klinisch Diagnostische Leitlinien. Bern u.a. 1993 | DILLING, H., MOMBOUR, W., SCHMIDT, M.H. (Hrsg.): Internationale Klassifikation psychischer Störungen. ICD-10 Kapital V (F). Klinisch Diagnostische Leitlinien. Bern u.a. 1993 | ||
HEIDBRINK, H.: Stufen der Moral. Zur Gültigkeit der kognitiven Entwicklungstheorie Lawrence Kohlbergs. München 1991 | HEIDBRINK, H.: Stufen der Moral. Zur Gültigkeit der kognitiven Entwicklungstheorie Lawrence Kohlbergs. München 1991 | ||
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KINDLER, H. & LILLIG, S.: Psychologische Kriterien bei Entscheidungen über eine Rückführung von Pflegekindern nach einer früheren Kindeswohlgefährdung. Praxis der Rechtspsychologie, 14 (2) 2004, S. 368-397 | KINDLER, H. & LILLIG, S.: Psychologische Kriterien bei Entscheidungen über eine Rückführung von Pflegekindern nach einer früheren Kindeswohlgefährdung. Praxis der Rechtspsychologie, 14 (2) 2004, S. 368-397 | ||
MAIN, M.: Aktuelle Studien zur Bindung. In: GLOGER-TIPPELT, G.: Bindung im Erwachsenenalter. Ein Handbuch für Forschung und Praxis. Bern 2001, S.1-51 | |||
SPANGLER, G. & ZIMMERMANN, P. (Hrsg.): Die Bindungstheorie. Grundlagen, Forschung und Anwendung. Stuttgart 1995 | SPANGLER, G. & ZIMMERMANN, P. (Hrsg.): Die Bindungstheorie. Grundlagen, Forschung und Anwendung. Stuttgart 1995 |
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