Edwin Sutherland: Unterschied zwischen den Versionen

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Edwin Hardin Sutherland (* 13. August 1883 in Gibbon (Nebraska); † 11. Oktober 1950 in Bloomington (Indiana) war Soziologe. Er zählt zu den bedeutensten Kriminologen des 20. Jahrhunderts.  
Edwin Hardin Sutherland, * 13. August 1883 in Gibbon (Nebraska); † 11. Oktober 1950 in Bloomington (Indiana) war Soziologe und zählt zu den bedeutensten Kriminologen des 20. Jahrhunderts.  




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Als Sohn eines College Präsidenten wuchs Sutherland in Ottawa (Kansas) und Grand Island (Nebraska) auf.  
Als Sohn eines College Präsidenten wuchs Sutherland in Ottawa (Kansas) und Grand Island (Nebraska) auf.  


1904 erwarb er den B.A.-Grad am Grand Island College. Danach unterrichtete er zunächst für zwei Jahre Latain, Griechisch, Geschichte und Stenographie am Sioux Fall College (South Dakota).  
1904 erwarb er den B.A.-Grad am Grand Island College. Danach unterrichtete er zunächst für zwei Jahre die Fächer Latain, Griechisch, Geschichte und Stenographie am Sioux Fall College (South Dakota).  


1906 ging Sutherland an die University of Chicago und studierte Soziologie. Nach Abschluss folgte dort 1913 die Promotion zum Dokor der Soziologie (PhD). Der damals aufkommende ökologischen Ansatz der Chicagoer Schule beeinflusste auch ihn
1906 ging Sutherland an die University of Chicago und studierte Soziologie. Nach Abschluss folgte dort 1913 die Promotion zum Dokor der Soziologie (PhD). Die Vermutung liegt nah, dass der damals aufkommende ökologischen Ansatz der Chicagoer Schule auch ihn beeinflusste.


Von 1913 - 1919 folgte eine Professor für Soziologie am William Jewell College (Missouri). Anschließend war er von 1919 - 1925 Assistenzprofessor für Soziologie an der University of Illinois.  
Von 1913 - 1919 folgte eine Professor für Soziologie am William Jewell College (Missouri). Anschließend war er von 1919 - 1925 Assistenzprofessor für Soziologie an der University of Illinois.  


1921 beauftragte ihn der Dekan seiner Fakultät Edward C. Hayes, ein Lehrbuch der Kriminologie zu schreiben. Zwar belegte Sutherland Kurs für Kriminologie sein Schwerpunkt war aber politischen Ökonomie. Die Beweggründe Hayes sind unbekannt, Sutherland hatte in der Kriminolgie noch nicht publiziert und was ansich völlig unbekannt. Die erste Ausgabe von "Kriminologie" (1924) war eine solide wissenschaftliche Arbeit.  
Bereits 1921 beauftragte ihn der Dekan seiner Fakultät Edward C. Hayes, ein Lehrbuch der Kriminologie zu schreiben. Zwar belegte Sutherland Kurse für Kriminologie, sein Schwerpunkt war aber politische Ökonomie. Die damaligen Beweggründe Hayes Sutherland zu beauftragen sind unbekannt. Sutherland hatte in der Kriminolgie noch nicht publiziert und war ansich völlig unbekannt. Die erste Ausgabe von "Kriminologie" srschien 1924 war eine solide wissenschaftliche Arbeit.  


Von 1925 - 1926 war Sutherland dann Assozierter Professor für Soziologie an der University of Illinois.  Er wechselte dann 1926 - 1929 als Professor der Soziologie an der University of Minnesota und von 1930 - 1935 an der University of Chicago. Schließlich war er von 1935 - 1945 Dekan der Soziologiefakultät an der Indiana University.  
Von 1925 - 1926 war Sutherland dann Assozierter Professor für Soziologie an der University of Illinois.  Er wechselte 1926 - 1929 als ordentlicher Professor der Soziologie an der University of Minnesota und von 1930 - 1935 an der University of Chicago. Schließlich war er von 1935 - 1945 Dekan der Soziologiefakultät an der Indiana University.  


Während dieser Zeit veröffentlichte er drei Bücher, "Zwanzig Obdachlose Männer" (1936), "Der Professionelle Dieb" (1937) und die die dritte Auflage seines 1924 begündeten Lehrbuch, was nunmehr "Grundlagen der Kriminologie" (1939) heißt. Dies wurde zum einflussreichsten Lehrbuch der Kriminolgie. Nach Sutherlands Tod 1950 führte dies zunächst Donald R. Cressey und dann David Luckenbill fort. Die 11. Auflage erschien im Jahr 1992. Generationen von Kriminologen und ihre Studenten lernten damit. So konnte sich auch Sutherlands "Theorie der differnetiellen Kontakte" durchsetzen.   
Während dieser Zeit veröffentlichte er drei Bücher, "Zwanzig obdachlose Männer" (1936), "Der Professionelle Dieb" (1937) und die die dritte Auflage seines 1924 begündeten Lehrbuch, was nunmehr "Grundlagen der Kriminologie" (1939) heißt. Dies wurde zum einflussreichsten Lehrbuch der Kriminolgie. Nach Sutherlands Tod 1950 führte dies zunächst Donald R. Cressey und dann David Luckenbill fort. Die 11. Auflage erschien im Jahr 1992. Generationen von Kriminologen und ihre Studenten lernten damit. So konnte sich auch Sutherlands "Theorie der differnetiellen Kontakte" durchsetzen.   




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Mehrerer seiner Dokoranten wurden ebenso einflussreiche Kriminologen, wie Donald R. Cressey, Lloyd Ohlin, Mary Owen Camer, Albert K. Cohen und Karl Schuessler.  
Mehrerer seiner Dokoranten wurden ebenso einflussreiche Kriminologen, wie Donald R. Cressey, Lloyd Ohlin, Mary Owen Camer, Albert K. Cohen und Karl Schuessler.  
was nunmehr "Grundlagen der Kriminologie" (1939) heißt. Dies wurde zum einflussreichsten Lehrbuch der Kriminolgie. Nach Sutherlands Tod 1950 führte dies zunächst Donald R. Cressey und dann David Luckenbill fort. Die 11. Auflage erschien im Jahr 1992. Generationen von Kriminologen und ihre Studenten lernten damit. So konnte sich auch Sutherlands "Theorie der differnetiellen Kontakte" durchsetzen. 




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