Beschaffungskriminalität: Unterschied zwischen den Versionen

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Beschaffungskriminalität ist ein Sammelbegriff für Delikte, die in einem Zusammenhang zwischen dem Konsum von [[Rauschmitteln]] und deren Abhängigkeit stehen. Es geht um das Beschaffen von Mitteln zur Finanzierung des Konsums (zur Beschaffung von Rauschmitteln). In diesem Zusammenhang werden auch die Begriffe "drogenbezogene Straftaten" oder "Versorgungsdelinquenz" verwandt.
Beschaffungskriminalität ist ein Sammelbegriff für Delikte, die in einem Zusammenhang zwischen dem Konsum von [[Rauschmitteln]] und deren Abhängigkeit stehen. Es geht um das Beschaffen von Mitteln zur Finanzierung des Konsums (zur Beschaffung von Rauschmitteln). In diesem Zusammenhang werden auch die Begriffe "drogenbezogene Straftaten" oder "Versorgungsdelinquenz" verwandt.
Beschaffungskriminalität wird dem Deliktsbereich der Rauschgiftkriminalität zugeordnet. Hier muss Beschaffungskriminalität jedoch von der Rubrik der professionellen, profitorienteierten Rauschgiftkriminalität abgegrenzt werden, da sich diese durch den bloßen Gewinnorientierungsgedanken charakterisiert. Täter dieser Rubrik sind sind größtenteils keine Drogenkonsumenten, sondern gehören der organisierten Kriminalität.In der Vergangenheit wurden  zahlreiche Ansätze um Beschaffungskriminalität einzudämmen diskutiert und teilweise auch umgesetzt, dennoch ist es bislang noch nicht gelugen sie merklich zu reduzieren.  Beschaffungskriminalität lässt sich in die folgenden zwei bereiche unterteilen.
Beschaffungskriminalität wird dem Deliktsbereich der Rauschgiftkriminalität zugeordnet. Hier muss Beschaffungskriminalität jedoch von der Rubrik der professionellen, profitorienteierten Rauschgiftkriminalität abgegrenzt werden, da sich diese durch den bloßen Gewinnorientierungsgedanken charakterisiert. Täter dieser Rubrik sind sind größtenteils keine Drogenkonsumenten, sondern gehören der organisierten Kriminalität.In der Vergangenheit wurden  zahlreiche Ansätze um Beschaffungskriminalität einzudämmen diskutiert und teilweise auch umgesetzt, dennoch ist es bislang noch nicht gelugen sie merklich zu reduzieren.  Beschaffungskriminalität lässt sich in die folgenden zwei bereiche unterteilen.
'''1.1 Direkte Beschaffungskriminalität'''
'''1.1 Direkte Beschaffungskriminalität'''


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4. Aktuelle Daten und Fakten


4. Aktuelle Daten und Fakten.......
Die polizeiliche Kriminalstatistik 2006 verzeichnet im Bereich der direkten Beschaffungskriminalität 2234 erfasste Fälle, das heißt 1,1% mehr als 2005 (2210). 79,8% dieser Delikte wurden von männlichen 20,2% von weiblichen Tätern begangen. 2006 wurden in der Statistik 19319 erstauffällige Konsumenten harter Drogen erfasst, 23,2% sind Heroinkonsumenten.  
Die indirekte Beschaffungskriminalität ist nicht in der polizeilichen Kriminalstatistik erfasst. Oftmals sind Täter die Delikte wie Raub oder Diebstahl begehen der Polizei nicht als Drogenkonsumenten bekannt. Das Dunkelfeld dürfte besonders im Bereich der indirekten Beschaffungskriminalität infolge dessen sehr hoch sein.


5. Versuche der Eindämung von Beschaffungskriminalität.......
5. Versuche der Eindämung von Beschaffungskriminalität




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