Unschuldsprojekt: Unterschied zwischen den Versionen

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*Douglas Echols wurde 1986 wegen Vergewaltigung verurteilt; nach einem DNA-Test wurde er nach über fünf Jahren Haft rehabilitiert und erhielt 1,6 Mio. US-Dollar Entschädigung zugesprochen. Er wartet allerdings noch auf eine förmliche Entschuldigung der Justiz.
*Douglas Echols wurde 1986 wegen Vergewaltigung verurteilt; nach einem DNA-Test wurde er nach über fünf Jahren Haft rehabilitiert und erhielt 1,6 Mio. US-Dollar Entschädigung zugesprochen. Er wartet allerdings noch auf eine förmliche Entschuldigung der Justiz.


Die Benefiziare des Unschuldsprojekts haben im Durchschnitt 12 Jahre Haft hinter sich. Allerdings sitzen andere Opfer von Fehlurteilen häufig auch sehr viel länger. Ein Extremfall ist derjenige von Peter Limone und seinen drei Mitverurteilten. Die zum Tode Verurteilten wurden erst Jahrzehnte nach ihrer Verurteilung rehabilitiert. Da waren zwei schon in der Im Durchschnitt haben die unschuldig Verurteilten 12 Jahre in Haft verbracht, bevor sie freigelassen werden. Andere Opfer von Fehlurteilen sitzen sehr viel länger (Peter Limone und drei weitere Personen, wegen Mordes zum Tode verurteilt, wurden inzwischen über 100 Mio. US-Dollar Entschädigung zugesprochen; allerdings starben zwei der vier im Gefängnis, ein dritter saß 29 Jahre unschuldig hinter Gittern und Peter Limone hatte zum Zeitpunkt seiner Rehabilitierung aufgrund der Falschaussage eines selbst in den Mord verwickelten FBI-Beamten sogar 33 Jahre unschuldig gesessen).  
Die Benefiziare des Unschuldsprojekts haben im Durchschnitt 12 Jahre Haft hinter sich. Allerdings sitzen Opfer von Fehlurteilen (in den USA und anderswo) gelegentlich auch sehr viel länger. Im US-Bundesstaat Massachusetts sassen der wegen Mordes verurteilte Peter Limone und seine drei Mitverurteilten mehr als zwei Jahrzehnte: zwei starben in der Haft, bevor sie rehabilitiert wurden; einer sass 29 Jahre unschuldig hinter Gittern; Peter Limone 33 Jahre. So kamen die über 100 Mio. US-Dollar Entschädigung zum Teil erst den Nachkommen zugute. Grund für das Fehlurteil: die Falschaussage eines selbst in den Mord verwickelten FBI-Informanten.  


Rund 70% von ihnen gehören zu ethnischen Minderheiten - und noch mehr gehören zu den unterprivilegierten sozialen Schichten.  
Rund 70% von ihnen gehören zu ethnischen Minderheiten - und noch mehr gehören zu den unterprivilegierten sozialen Schichten.  
Anonymer Benutzer