Ulrike Meinhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Ulrike Meinhof besuchte von 1946 bis 1952 die Liebfrauenschule Oldenburg und für einige Zeit auch die Rudolf-Steiner-Schule in Wuppertal. 1955 legte sie ihr Abitur am Gymnasium Philippinum in ihrem damaligen Wohnort Weilburg ab, wo sie die dort noch heute erscheinende Schülerzeitung "Spektrum" gegründet hatte.
Ulrike Meinhof besuchte von 1946 bis 1952 die Liebfrauenschule Oldenburg und für einige Zeit auch die Rudolf-Steiner-Schule in Wuppertal. 1955 legte sie ihr Abitur am Gymnasium Philippinum in ihrem damaligen Wohnort Weilburg ab, wo sie die dort noch heute erscheinende Schülerzeitung "Spektrum" gegründet hatte.


Ulrike Meinhof studierte 1955/56 Philosophie, Pädagogik, Soziologie und Germanistik an der Universität Marburg. 1957 zog sie nach Münster und wurde dort Sprecherin des [[Anti-Atomtod-Ausschusses]] des [[SDS]] (Sozialistischer Deutscher Studentenbund).
Ulrike Meinhof studierte 1955/56 Philosophie, Pädagogik, Soziologie und Germanistik an der Universität Marburg. 1957 zog sie nach Münster und wurde dort Sprecherin des [[Anti-Atomtod-Ausschusses]] des [[SDS]] (Sozialistischer Deutscher Studentenbund). 1958 tritt Ulrike Meinhof dem SDS bei und verfasst für studentische Zeitungen Artikel zur Atomwaffenfrage, organisier Anti-Atomwaffen-Veranstaltungen! Unterschriftensammlungen, Märsche und Protestdemonstrationen.
In der Zeit von 1959-1969 war Ulrike Meinhof Mitarbeiterin der linken Zeitschrift "konkret", wobei sie von 1962-1964 Chefredakteurin war. Mit 27 Jahren heiratete Ulrike Meinhof den Chef der Zeitschrift, Klaus Rainer Röhl, und brachte am 21.09.1962 deren gemeinsame Zwillinge, Regine und Bettina, zur Welt. 1968 folgte dann die Scheidung und der Umzug von Hamburg nach Berlin, wo Ulrike Meinhof Anschluss an die [[APO]] fand.
In der Zeit von 1959-1969 war Ulrike Meinhof Mitarbeiterin der linken Zeitschrift "konkret", wobei sie von 1962-1964 Chefredakteurin war. Mit 27 Jahren heiratete Ulrike Meinhof den Chef der Zeitschrift, Klaus Rainer Röhl, und brachte am 21.09.1962 deren gemeinsame Zwillinge, Regine und Bettina, zur Welt. 1968 folgte dann die Scheidung und der Umzug von Hamburg nach Berlin, wo Ulrike Meinhof Anschluss an die [[APO]] fand. Zunächst arbeitet Ulrike Meinhof in Berlin als Journalistin für das Fernsehmagazin "Panorama". Für den Südwestfunk schreibt sie das Fernsehstück "Bambule".
1969/70 war Ulrike Meinhof Lehrbeauftragte am Institut für Publizistik der Freien Universität Berlin. Während dieser Zeit lernte sie auch [[Andreas Baader]] und [[Gudrun Ensslin]] kennen. Am 14.05.1970 wirkte Ulrike Meinhof an der [[Baader-Befreiung]] mit, woraufhin Ulrike Meinhof, Andreas Baader, Gudrun Ensslin und weitere Mitglieder der [[RAF]] von Juni bis August 1970 nach Jordanien reisten, um dort in einem Palästinenser-Camp eine [[Guerilla-Ausbildung]] zu erhalten.
1969/70 war Ulrike Meinhof Lehrbeauftragte am Institut für Publizistik der Freien Universität Berlin. Während dieser Zeit lernte sie auch [[Andreas Baader]] und [[Gudrun Ensslin]] kennen. Am 14.05.1970 wirkte Ulrike Meinhof an der [[Baader-Befreiung]] mit, woraufhin Ulrike Meinhof, Andreas Baader, Gudrun Ensslin und weitere Mitglieder der [[RAF]] von Juni bis August 1970 nach Jordanien reisten, um dort in einem Palästinenser-Camp eine [[Guerilla-Ausbildung]] für den "bewaffneten Kampf" zu absolvieren.


Von 1970 bis 1972 war Ulrike Meinhof an mehreren Banküberfällen und Bombenanschlägen beteiligt. Am 15.06.1972 wurde Ulrike Meinhof verhaftet und am 29.11.1974 wurde sie zu acht Jahren Haft verurteilt.
Von 1970 bis 1972 war Ulrike Meinhof an mehreren Banküberfällen und Bombenanschlägen beteiligt. Am 15.06.1972 wurde Ulrike Meinhof verhaftet und am 29.11.1974 wurde sie zu acht Jahren Haft verurteilt.
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==Anschläge==
==Anschläge==
Ulrike Meinhof war an fünf Sprengstoffanschlägen mit vier Todesopfern beteiligt.


* 11. Mai 1972: Explosion im Offizierscasino des V. US-Corps im IG-Farben-Haus in Frankfurt am Main; 13 Verletzte, 1 Toter
* 11. Mai 1972: Explosion im Offizierscasino des V. US-Corps im IG-Farben-Haus in Frankfurt am Main; 13 Verletzte, 1 Toter
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==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Meinhof Ulrike Meinhof in der de.wikipedia]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Meinhof Ulrike Meinhof in der wikipedia]
* [http://www.dieterwunderlich.de/Meinhof.htm Dieter Wunderlich: Ulrike Meinhof / Biografie]
* [http://www.dieterwunderlich.de/Meinhof.htm Dieter Wunderlich: Ulrike Meinhof / Biografie]


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* [http://www.jutta-ditfurth.de/ulrike-meinhof/Material/Ditfurth-Meinhof-BIBLIOGRAFIE-20071222.pdf Jutta Ditfurth (2007) Bibliografie von Ulrike Meinhof (Bücher, Beiträge, Rundfunksendungen und TV-Beiträge)]
* [http://www.jutta-ditfurth.de/ulrike-meinhof/Material/Ditfurth-Meinhof-BIBLIOGRAFIE-20071222.pdf Jutta Ditfurth (2007) Bibliografie von Ulrike Meinhof (Bücher, Beiträge, Rundfunksendungen und TV-Beiträge)]
*[http:www.hdg.de/lemo/html/biografien/MeinhofUlrike/index.html Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland; Ulrike Meinhof, Journalistin und Terroristin]
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