Thomas Mathiesen: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Vertreter einer materialistischen Gesellschaftstheorie, in der die Klassenverhältnisse über materielle Ungleichheit und ungleiche Machtverhältnisse charakterisiert wird, sieht er keine revolutionäre Situation mehr gegeben. Er verlässt den Klassenstandpunkt und die „Strategie des Unfertigen“ wird zum Ausgangspunkt. Die bestehende Ordnung soll aufgehoben werden, ohne Entscheidung der systemgebotenen Alternativen Revolution oder Reform.
Als Vertreter einer materialistischen Gesellschaftstheorie, in der die Klassenverhältnisse über materielle Ungleichheit und ungleiche Machtverhältnisse charakterisiert wird, sieht er keine revolutionäre Situation mehr gegeben. Er verlässt den Klassenstandpunkt und die „Strategie des Unfertigen“ wird zum Ausgangspunkt. Die bestehende Ordnung soll aufgehoben werden, ohne Entscheidung der systemgebotenen Alternativen Revolution oder Reform.
Kriminalpolitik nach Mathiesen soll „negative Kriminalpolitik“ sein, eine Strategie der Ablehnung, die die bestehenden strafrechtlichen Lösungen wie die positiven, ausgeformten Alternativen ablehnen muss (Lamnek 1997:326f., mephistophelisches Prinzip).
Kriminalpolitik nach Mathiesen soll „negative Kriminalpolitik“ sein, eine Strategie der Ablehnung, die die bestehenden strafrechtlichen Lösungen wie die positiven, ausgeformten Alternativen ablehnen muss (Lamnek 1997:326f., mephistophelisches Prinzip).
 
Das mephistophelische Prinzip entfaltet sich in philosophischer Hinsicht in der Verneinung, in naturphilosophischer Sichtweise als Chaos. Die Umkehrung des Bösen zum Guten tritt außer Kraft. Mephisto wird nicht als Gegenpol sondern als Mitspieler, ein dialektischer Teil des Negativen in einer positiven Welt gesehen.


=== '''KROM''' ===
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