Der englische Polizeichirurg (police surgeon) Dr. Thomas Bond (1841-1901) erstellte 1888 im Zusammenhang mit der Suche nach Jack the Ripper eine Art Täterprofil und gilt damit als einer der Vorläufer des modernen Profiling (vgl. auch: Operative Fallanalyse).

Während man von Bond, der u.a. die Autopsien an Mary Kelly und Alice McKenzie durchführte, eine genaue Beschreibung der Wunden und deren Zustandekommen erwartete, liefert Bond in Aufzeichnungen vom 10.11.1888 weitaus mehr. Bond erklärte fünf Morde als von einem Täter begangen - und er folgerte aus der Analyse der Tatorte und -opfer, dass der unbekannte Täter "physically strong, cool, and daring" sein müsse. Weiterhin meinte er, dass es sich um einen ordentlich gekleideten, ruhigen Mann mittleren Alters mit einem langen Mantel oder Umhang handeln müsse - einen exzentrischen Einzelgänger ohne wirkliche Beschäftigung, der unter Umständen an Satyriasis, einer sexuellen Abweichung, leide.


Weblinks

  • Thomas Bond in Wikipedia engl.: [[1]] (09.12.09).
  • Ramsland, Katherine (o.J.) Criminal Profiling ... [[2]] (09.12.09).