Subjektives Sicherheitsgefühl: Unterschied zwischen den Versionen

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In der wissenschaftlichen Literatur lassen sich wiederum vermehrt Studien über Kriminalitätsfurcht oder subjektive Sicherheit im Hinblick auf Kriminalität finden (vgl. die Studie „Subjektives Sicherheitsgefühl in ausgewählten Problemgebieten bayerischer Großstädte“ vom ISIP e.V. Hamburg 2003). Umfassende Studien über Sicherheitsbedürfnisse und Ängste der Menschen sind dagegen rar. Ein seltenes Beispiel stellt die Studie des Infocenters der R+V Versicherung „Die Ängste der Deutschen“ dar, welche seit 1991 einmal jährlich erscheint.
In der wissenschaftlichen Literatur lassen sich wiederum vermehrt Studien über Kriminalitätsfurcht oder subjektive Sicherheit im Hinblick auf Kriminalität finden (vgl. die Studie „Subjektives Sicherheitsgefühl in ausgewählten Problemgebieten bayerischer Großstädte“ vom ISIP e.V. Hamburg 2003). Umfassende Studien über Sicherheitsbedürfnisse und Ängste der Menschen sind dagegen rar. Ein seltenes Beispiel stellt die Studie des Infocenters der R+V Versicherung „Die Ängste der Deutschen“ dar, welche seit 1991 einmal jährlich erscheint.


==Bedingungen Subjektiver Sicherheit==
==Bedingungen des Subjektiven Sicherheitsgefühls==


Es existieren eine Reihe von Erklärungsmodellen über die Entstehung und Determinanten des subjektiven Sicherheitsgefühls. Diese befassen sich aufgrund der Forschung im Bereich der [[Kriminologie]] und Rechtswissenschaft primär mit den Ursachen von subjektiver Sicherheit im Zusammenhang mit Kriminalität. Solche Modelle stellen zum Beispiel das von Klaus Boers und Peter Kurz aus dem Jahr 1997 oder das von Peter Wetzel et al. aus dem Jahr 1995 dar. Gemeinsam ist diesen Untersuchungen, dass keine direkte Proportionalität zwischen objektiver Sicherheitslage (d.h. dem tatsächlichen Kriminalitätsaufkommen in einem bestimmten Bereich) und dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bürger besteht. (Schewe 2009: S. 111) Dieses Gefühl wird vielmehr von anderen Faktoren konstituiert. Dabei handelt es sich um die
Es existieren eine Reihe von Erklärungsmodellen über die Entstehung und Determinanten des subjektiven Sicherheitsgefühls. Diese befassen sich aufgrund der Forschung im Bereich der [[Kriminologie]] und Rechtswissenschaft primär mit den Ursachen von subjektiver Sicherheit im Zusammenhang mit Kriminalität. Solche Modelle stellen zum Beispiel das von Klaus Boers und Peter Kurz aus dem Jahr 1997 oder das von Peter Wetzel et al. aus dem Jahr 1995 dar. Gemeinsam ist diesen Untersuchungen, dass keine direkte Proportionalität zwischen objektiver Sicherheitslage (d.h. dem tatsächlichen Kriminalitätsaufkommen in einem bestimmten Bereich) und dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bürger besteht. (Schewe 2009: S. 111) Dieses Gefühl wird vielmehr von anderen Faktoren konstituiert. Dabei handelt es sich um die
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