Staatsverbrechen und der heimliche Lehrplan der Kriminologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Blick auf den Umgang der Kriminologie mit dem Thema Staatsverbrechen offenbart vor allem die Schwierigkeiten unserer Disziplin mit diesem Gegenstand. Die Suche nach dem Grund dieser Probleme verweist auf unausgesprochene, aber gleichwohl wirksame Vorbehalte und Bedingungen, die den Erkenntnisprozess der Kriminologie seit jeher begleiten und begrenzen - und die es ihr schwer machen (werden), sich aus ihrem Status und ihrer Funktion als subalterne Wissenschaft zu befreien. Das Konzept des heimlichen Lehrplans kann auf die unausgesprochenen Imperative hinweisen, die in den selbstdefinierten Aufgaben der Kriminologie als Wissenschaft nicht erwähnt sind, aber gleichwohl entscheidenden Einfluss ausüben.
Ein Blick auf den Umgang der Kriminologie mit dem Thema Staatsverbrechen offenbart vor allem die Schwierigkeiten unserer Disziplin mit diesem Gegenstand. Die Probleme bei dem Versuch einer Integration von Staatsverbrechen in die kriminologische Theorie und Forschungspraxis verweisen auf die Existenz und die Wirksamkeit eines heimlichen Lehrplans, der aus allerlei Vorbehalten und Bedingungen besteht, die den Erkenntnisprozess der Kriminologie seit jeher begleiten und begrenzen - und die es ihr schwer machen (werden), sich aus ihrem Status und ihrer Funktion als subalterne Wissenschaft zu befreien. Die impliziten Imperative des heimlichen Lehrplans stehen im Widerspruch zu den selbstgesteckten Zielen der Kriminologie als eines der Aufklärung verpflichteten Unternehmens.


== Staatsverbrechen ==
== Staatsverbrechen ==
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