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Auch in China wurden seit dem kaiserlichen Edikt von 1906 erneut große Anstrengungen zur Unterdrückung des Opiums unternommen. Das Ten-Year-Agreement zwischen London und Peking (1907) verpflichtete Großbritannien, seine Opium-Exporte nach China innerhalb von 10 Jahren völlig einzustellen (Januar 1908-Dezember 1917). China verpflichtete sich im Gegenzug, binnen desselben Zeitraums sämtlichen Opiumanbau zu eliminieren. Die darauf folgende chinesische Anti-Drogen-Kampagne galt später als “the most successful of all the Manchu reforms.” | Auch in China wurden seit dem kaiserlichen Edikt von 1906 erneut große Anstrengungen zur Unterdrückung des Opiums unternommen. Das Ten-Year-Agreement zwischen London und Peking (1907) verpflichtete Großbritannien, seine Opium-Exporte nach China innerhalb von 10 Jahren völlig einzustellen (Januar 1908-Dezember 1917). China verpflichtete sich im Gegenzug, binnen desselben Zeitraums sämtlichen Opiumanbau zu eliminieren. Die darauf folgende chinesische Anti-Drogen-Kampagne galt später als “the most successful of all the Manchu reforms.” | ||
Auf Formosa (heute: Taiwan), das seit 1895 von China auf Japan übergegangen war, beschritt man nun ebenfalls den Weg der Prohibition. Ein sofortiges Verbot hielt man zwar für "inhumane, if not criminal", aber der Weg der "gradual prohibition" wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts erklärtes Regierungsziel, das man binnen zwanzig Jahren mittels eines differenzierten Masterplans erreichen wollte. | |||
Auf der Internationalen Opiumkonferenz von Schanghai im Frühjahr 1909 übernahm Brent (zugleich Leiter der US-Delegation) das ihm angetragene Präsidium und brachte die Tagung mit viel Verve gleichsam im Alleingang zu einem für weitere Vorstöße geeigneten Ergebnis. | Auf der Internationalen Opiumkonferenz von Schanghai im Frühjahr 1909 übernahm Brent (zugleich Leiter der US-Delegation) das ihm angetragene Präsidium und brachte die Tagung mit viel Verve gleichsam im Alleingang zu einem für weitere Vorstöße geeigneten Ergebnis. Die Resolution, mit der die sogenannte Shanghai Commission endete, rief alle Delegationen dazu auf, that each Delegation concerned move its own Government to take measures for the gradual suppression of the practice of Opium smoking in its own territories and possessions, with due regard to the varying circumstances of each country concerned. | ||
Auf der Opium-Konferenz von Den Haag (1911/12) wird Brent erneut der Vorsitz angetragen. | |||
Im Sommer 1923 macht ihn US-Präsident Harding zum Vertreter der USA im Advisory Committee on Narcotics des Völkerbundes. | |||
1924 nimmt er an der Internationalen Opium-Konferenz in Genf teil und drängt auf mehr Entschlossenheit. | |||