Schulenstreit: Unterschied zwischen den Versionen

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Im 19. Jahrhundert herrschte zwischen Mediziner, Psychiater, Soziologen und Juristen ein Streit über die Entstehungsbedingungen des kriminellen Verhaltens.  
Im 19. Jahrhundert herrschte zwischen Mediziner, Psychiater, Soziologen und Juristen ein Streit über die Entstehungsbedingungen des kriminellen Verhaltens.  


Bei diesem sog. "'''Schulenstreit'''" standen sich die An­hän­ger der italienischen und der französischen Schule gegenüber (vgl. Abbildung 1). Aufgrund des  schwelenden Konflikts zwischen den beiden Denkweisen bzw. Lehrmeinungen wird dieser Streit auch ''„Paradigmenstreit“'' genannt.
Bei diesem sog. "'''Schulenstreit'''" standen sich die An­hän­ger der italienischen und der französischen Schule gegenüber (vgl. Abbildung 1).  


Während die italienische (kriminalbiologische) Schule davon ausgeht, dass Kriminalität anlagebedingt ist, besagt die französische (kriminalsoziologische) Schule, dass Kriminalität gesellschaftlich bedingt ist.  
[[Datei:Der Schulenstreit im 19. Jahrhundert.png|1000px|Der Schulenstreit im 19. Jahrhundert]]


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Während die Anhänger der italienischen (kriminalbiologischen) Schule davon ausgegangen sind, dass Kriminalität anlagebedingt ist, haben die Anhänger der französischen (kriminalsoziologische) Schule die Meinung vertreten, dass Kriminalität gesellschaftlich bedingt ist.  
 
Aufgrund des schwelenden Konflikts zwischen den beiden Denkweisen bzw. Lehrmeinungen wird dieser Streit auch ''„Paradigmenstreit“'' genannt.


== Historie ==
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