Routine Activity Theory: Unterschied zwischen den Versionen

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Das zweite wesentliche Element für die Deliktsbegehung ist das Fehlen eines ausreichenden Schutzes vor Kriminalität für das Tatziel. Instanzen formeller und informeller Kontrolle können sowohl menschliche Akteure aber auch Alarmanlagen, Überwachungskameras oder andere technische Kontrollsysteme sein. Einige Beispiele für “capable guardians” sind:
Das zweite wesentliche Element für die Deliktsbegehung ist das Fehlen eines ausreichenden Schutzes vor Kriminalität für das Tatziel. Instanzen formeller und informeller Kontrolle können sowohl menschliche Akteure aber auch Alarmanlagen, Überwachungskameras oder andere technische Kontrollsysteme sein. Einige Beispiele für “capable guardians” sind:
   
   
Polizei  
*Polizei  
 
*Sicherheitsdienste  
Sicherheitsdienste  
*Nachbarschaftliche Überwachungspatrouillen  
 
*Türsteher  
Nachbarschaftliche Überwachungspatrouillen  
*aufmerksames Personal  
 
*Mitarbeiter  
Türsteher  
*Freunde  
 
*Nachbarn  
aufmerksames Personal  
*Videoüberwachung  
 
Mitarbeiter  
 
Freunde  
 
Nachbarn  
 
Videoüberwachung  


Schutzvorrichtungen müssen neben der Existenz auch den gewünschten Effekt nach sich ziehen, d.h. ist beispielsweise eine Überwachungskamera installiert, aber nicht richtig ausgerichtet, stellt sie keine geeignete Schutzmöglichkeit dar. Oder der „Wächter“ kann unaufmerksam und ungeschult sein, so dass es trotz der Anwesenheit zum Auftreten von Verbrechen kommt.  
Schutzvorrichtungen müssen neben der Existenz auch den gewünschten Effekt nach sich ziehen, d.h. ist beispielsweise eine Überwachungskamera installiert, aber nicht richtig ausgerichtet, stellt sie keine geeignete Schutzmöglichkeit dar. Oder der „Wächter“ kann unaufmerksam und ungeschult sein, so dass es trotz der Anwesenheit zum Auftreten von Verbrechen kommt.  
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*Kunz (2004), ''Kriminologie'', S. 194-201
*Kunz (2004), ''Kriminologie'', S. 194-201
*Paternoster (1993), ''A rational choice theory of corporate crime''
*Paternoster (1993), ''A rational choice theory of corporate crime''
*Pesch/Neubacher (2011), ''[http://www.degruyter.com/view/j/jura.2011.33.issue-3/jura.2011.037/jura.2011.037.xml Der Routine Activity Approach – Ein vielseitiges Instrument der Kriminologie]'', Jura 2011, 205 ff.
*Singelnstein/Stolle (2008), ''Die Sicherheitsgesellschaft''
*Singelnstein/Stolle (2008), ''Die Sicherheitsgesellschaft''
*Tischler (1995), ''A test of routine activity theory and disaggregated homicide''
*Tischler (1995), ''A test of routine activity theory and disaggregated homicide''
* Majid Yar (2005), ''The novelty of 'cybercrime'. An assessment in light of routine activity theory''
* Majid Yar (2005), ''The novelty of 'cybercrime'. An assessment in light of routine activity theory''
* Carol A. Zimmermann (2007), ''Routine Activity Theory and the Handling of Children and Policy Makers (Reaction Essay)
* Carol A. Zimmermann (2007), ''Routine Activity Theory and the Handling of Children and Policy Makers (Reaction Essay)


== Weblinks ==
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