Religionen: Unterschied zwischen den Versionen

46 Bytes hinzugefügt ,  22:00, 25. Jan. 2006
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 6: Zeile 6:


Die Enquetekommission des Bundestages "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" von 1995 hat sich eingehend mit dem Gefährdungspotential verschiedener religiöser Gruppen beschäftigt. Sie hat zwar verschiedene Handlungsempfehlungen in Form von Gesetzesvorschlägen gegeben, bemerkenswert ist aber, dass diese wenig mit den zugrundeliegenden (teils im Auftrag der Enquetekommission erarbeiteten) wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema zu tun haben. (Siehe insbesondere das sehr aufschlußreiche Sondervotum von [http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_seiwert.htm Hubert Seiwert] und einer Grünen-Abgeordneten.) Da ein großer Teil der Kommissionsmitglieder den großen Kirchen und ihnen nahestehenden Interessenvertretern entstammen, ist es naheliegend, dass die Handlungsempfehlungen und einige nicht empirisch belegte Aussagen z.B. über satanistische Praktiken vor allem durch deren Einfluss in den Abschlussbericht gelangt sein könnten. Es scheint deshalb zumindest bis 1995 kein wesentlich erhöhtes Gefährungspotential durch religiöse Straftäter gegeben zu haben.
Die Enquetekommission des Bundestages "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" von 1995 hat sich eingehend mit dem Gefährdungspotential verschiedener religiöser Gruppen beschäftigt. Sie hat zwar verschiedene Handlungsempfehlungen in Form von Gesetzesvorschlägen gegeben, bemerkenswert ist aber, dass diese wenig mit den zugrundeliegenden (teils im Auftrag der Enquetekommission erarbeiteten) wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema zu tun haben. (Siehe insbesondere das sehr aufschlußreiche Sondervotum von [http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_seiwert.htm Hubert Seiwert] und einer Grünen-Abgeordneten.) Da ein großer Teil der Kommissionsmitglieder den großen Kirchen und ihnen nahestehenden Interessenvertretern entstammen, ist es naheliegend, dass die Handlungsempfehlungen und einige nicht empirisch belegte Aussagen z.B. über satanistische Praktiken vor allem durch deren Einfluss in den Abschlussbericht gelangt sein könnten. Es scheint deshalb zumindest bis 1995 kein wesentlich erhöhtes Gefährungspotential durch religiöse Straftäter gegeben zu haben.
[[Kategorie:Grundbegriffe der Kriminologie]]
661

Bearbeitungen