Reinhard Gehlen: Unterschied zwischen den Versionen

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Reinhard Gehlen (* 3. April 1902 in Erfurt; † 8. Juni 1979 in Berg am Starnberger See), Cousin des Philosophen Arnold Gehlen - der sich zwar nicht offen zum Nationalsozialismus bekannte, jedoch manchen nationalsozialistisch besetzen Begriffen nicht völlig abgeneigt war -, war im Dritten Reich General der Wehrmacht, Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost (FHO) des deutschen Generalstabs, in der Besatzungszeit und in der Zeit der frühen Bundesrepublik Leiter der Organisation Gehlen (Org.) und ein in veschiedenen politischen Systemen mit Orden etc. ausgezeichneter Staatsdiener. Er war erster Präsident des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) und forcierte in Verletzung des BND-Gesetzes neben der zulässigen Auslands- auch die unzulässige Inlandsspionage, und zwar vor allem "gegen Sozialdemokraten" (Hachmeister 2008), während er mit dem rechten Verleger Dr. Gerhard Frey befreundet war. Es gibt die Vermutung, dass Gehlen dem engsten Mitarbeiter Adolf Eichmanns - einem "brutalen Judenjäger" namens Alois Brunner, der nach dem Krieg noch einen schützenden "Job" im BND innehatte - zur Flucht nach Syrien verhalf, wo dieser bis in die Neunziger Jahre hinein als "Dr. Georg Fischer" in der Rue Georges Haddad 7 lebte (vgl. Hachmeister 2008).
Reinhard Gehlen (* 3. April 1902 in Erfurt; † 8. Juni 1979 in Berg am Starnberger See), Cousin des Philosophen Arnold Gehlen - der sich zwar nicht offen zum Nationalsozialismus bekannte, jedoch manchen nationalsozialistisch besetzen Begriffen nicht völlig abgeneigt war -, war im "Dritten Reich" General der Wehrmacht, Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost (FHO) des deutschen Generalstabs, in der Besatzungszeit und in der Zeit der frühen Bundesrepublik Leiter der Organisation Gehlen (Org.) und ein in veschiedenen politischen Systemen mit Orden etc. ausgezeichneter Staatsdiener. Er war erster Präsident des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) und forcierte in Verletzung des BND-Gesetzes neben der zulässigen Auslands- auch die unzulässige Inlandsspionage, und zwar vor allem "gegen Sozialdemokraten" (Hachmeister 2008), während er mit dem rechten Verleger Dr. Gerhard Frey befreundet war. Es gibt die Vermutung, dass Gehlen dem engsten Mitarbeiter Adolf Eichmanns - einem "brutalen Judenjäger" namens Alois Brunner, der nach dem Krieg noch einen schützenden "Job" im BND innehatte - zur Flucht nach Syrien verhalf, wo dieser bis in die Neunziger Jahre hinein als "Dr. Georg Fischer" in der Rue Georges Haddad 7 lebte (vgl. Hachmeister 2008).


==Leben==  
==Leben==  
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==Veröffentlichungen von Reinhard Gehlen==  
==Veröffentlichungen von Reinhard Gehlen==  
* Zeichen der Zeit, v.Hase & Koehler Verlag, Mainz 1973.
* Zeichen der Zeit, v. Hase & Koehler Verlag, Mainz, Wiesbaden 1973.
* Der Dienst. Erinnerungen 1942-1971, Droemer, München 1971. 329 Seiten, ISBN 3-920324-01-3
* Der Dienst. Erinnerungen 1942-1971, v. Hase & Koehler, Mainz, Wiesbaden 1971. 424 Seiten, ISBN 3-920324-01-3
* Verschlußsache, v. Hase & Koehler Verlag, Mainz 1980. 168 Seiten
* Verschlußsache, v. Hase & Koehler Verlag, Mainz, Wiesbaden 1980. 168 Seiten


==Weblinks==  
==Weblinks==