Promotion: Unterschied zwischen den Versionen

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==Begriff==
==Begriff==


Die Promotion (= Beförderung) steht am Abschluss eines Verfahrens, zu dem neben der Erstellung einer schriftlichen Arbeit (Dissertation) auch eine mündliche Prüfung gehört (Rigorosum oder Disputation) und mündet in der Aushändigung einer Urkunde (Doktorurkunde), die demjenigen, der das Verfahren erfolgreich durchlaufen hat, die Berechtigung zur Führung des Doktortitels (z.B. Dr. med., Dr. jur., Dr. phil., Dr. rer. nat., Dr. rer.pol.) bescheinigt.
Die Promotion (= Beförderung) steht am Abschluss eines Verfahrens, zu dem neben der Erstellung einer schriftlichen Arbeit (Dissertation) auch eine mündliche Prüfung gehört (Rigorosum oder Disputation). Das Verfahren endet mit dem Empfang einer Urkunde (Doktorurkunde), die demjenigen, der das Verfahren erfolgreich durchlaufen hat, die Berechtigung zur Führung des Doktortitels (z.B. Dr. med., Dr. jur., Dr. phil., Dr. rer. nat., Dr. rer.pol.) bescheinigt. Bevor es dazu kommen kann, muss die Doktorarbeit veröffentlicht worden sein - z.B. als Buch oder im Internet.


==Bedeutung==
==Bedeutung==


Der Doktortitel ist ein immaterielles Gut, das als Mittel zur Erhöhung des gesellschaftlichen Ansehens ("soziales Kapital") und damit indirekt auch als Mittel zur Erzielung höherer Einkünfte ausgesprochen begehrt ist.
Der durch die Promotion erworbene Doktortitel ist ein immaterielles Gut, das zum einen die Leistung einer Person in der Wissenschaft beglaubigt. Die Promotion ist insofern auch als Mittel zur Erhöhung des gesellschaftlichen Ansehens - des Prestiges einer Person - von Bedeutung. Sie ist ein Statussymbol, das diejenigen schmückt, die sich "Dr." nennen dürfen. Höherer Status öffnet aber auch die Türen zu beruflichen Karrierechancen und korreliert deshalb stark mit höherem Einkommen. Deshalb ist die Promotion auch ausgesprochen begeht, weil sie indirekt zur finanziellen Besserstellung beizutragen pflegt.




==Promotionen mit Doktorarbeiten über Kriminalität==
==Promotionen über Kriminalität==


Wer im Bereich der Kriminologie promoviert werden will, kann dies entweder im Kontext der Rechtswissenschaften - so wie z.B. der bekannte SPD-Politiker Peter Struck (1970) mit einer Dissertation über "Jugenddelinquenz und Alkohol" bei Rudolf Sieverts an der Universität Hamburg - oder im Bereich der Sozialwissenschaften bewerkstelligen. Kriminologische Themen werden aber auch z.B. in den Erziehungswissenschaften, in den Sexualwissenschaften und in der Psychologie sowie der Rechtsmedizin bearbeitet.
Wer im Bereich der Kriminologie promoviert werden will, kann dies entweder im Kontext der Rechtswissenschaften - so wie z.B. der bekannte SPD-Politiker Peter Struck (1970) mit einer Dissertation über "Jugenddelinquenz und Alkohol" bei Rudolf Sieverts an der Universität Hamburg - oder im Bereich der Sozialwissenschaften bewerkstelligen. Kriminologische Themen werden aber auch z.B. in den Erziehungswissenschaften, in den Sexualwissenschaften und in der Psychologie sowie der Rechtsmedizin bearbeitet.


==Promotionskriminalität==
==Promotionen durch Kriminalität==


Der Doktortitel ist ein begehrtes, aber knappes Gut: nicht alle, die daran interessiert sind, verfügen über die intellektuellen und/oder finanziellen Mittel, ein aufwendiges Studium erfolgreich abzuschließen und ein Doktorarbeitsthema hinreichend qualifiziert und erfolgreich zu bearbeiten.
Der Doktortitel ist ein begehrtes, aber knappes Gut: nicht alle, die daran interessiert sind, verfügen über die intellektuellen und/oder finanziellen Mittel, ein aufwendiges Studium erfolgreich abzuschließen und ein Doktorarbeitsthema hinreichend qualifiziert und erfolgreich zu bearbeiten.
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