Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch: Unterschied zwischen den Versionen

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====Hamburg: [[SURE]] – '''S'''icherheits- '''u'''nd '''R'''isikomanagement für '''E'''ntlassene (seit 01.01.2008)====
====Hamburg: [[SURE]] – '''S'''icherheits- '''u'''nd '''R'''isikomanagement für '''E'''ntlassene (seit 01.01.2008)====
Bereits in der Phase der Entlassungsvorbereitung nimmt der Bewährungshelfer Kontakt zum Probanden auf und erstellt eine Gefährdungsanalyse. Nach der Unterstellung bewertet der Bewährungshelfer laufend die psychische und soziale Entwicklung des Probanden, um Rückfallrisiken frühzeitig zu erkennen und stabilisierende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Gleichzeitig werden Programme der forensischen Ambulanz zur Nachbetreuung von Verurteilten gestellt und eine zentrale Risikostraftäterdatei geschaffen.
Bereits in der Phase der Entlassungsvorbereitung nimmt der Bewährungshelfer Kontakt zum Probanden auf und erstellt eine Gefährdungsanalyse. Nach der Unterstellung bewertet der Bewährungshelfer laufend die psychische und soziale Entwicklung des Probanden, um Rückfallrisiken frühzeitig zu erkennen und stabilisierende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Gleichzeitig werden Programme der forensischen Ambulanz zur Nachbetreuung von Verurteilten gestellt und eine zentrale Risikostraftäterdatei geschaffen (vgl. [http://www.welt.de/regionales/hamburg/article1382852/Senat_schafft_Zentraldatei_fuer_Gewalt_und_Sexualtaeter.html Presseartikel] in WELT ONLINE vom 20.11.07).


Des Weiteren ist geplant, innerhalb der Polizei in Hamburg die Arbeitsgruppe „T.O.P.“ (Täterorientierte Gewaltprävention) ein- zurichten, um auch präventive Ansätze zur Verhinderung von Sexualdelinquenz verfolgen zu können. Dieses Konzept ist Teil des Gesamtkonzeptes und erfasst die aus der Haft zu entlassen- den Gewalt- und Sexualstraftäter mit einem herausragenden Gefährdungspotenzial, so genannte Risikogewalttäter (vgl. [http://www.welt.de/regionales/hamburg/article1382852/Senat_schafft_Zentraldatei_fuer_Gewalt_und_Sexualtaeter.html Presseartikel] in WELT ONLINE vom 20.11.07).
Des Weiteren wurde innerhalb der Polizei in Hamburg die Arbeitsgruppe „T.O.P.“ (Täterorientierte Gewaltprävention) als Teil des Gesamtkonzeptes eingerichtet. T.O.P. soll Maßnahmen bündeln zu einem systematischen Konzept, um Rückfälle besonders gefährlicher Sexual- und Gewaltstraftäter zu vermeiden und weitere Straftaten zu verhindern. Ziel ist es, durch ein eng abgestimmtes Vorgehen von Justiz, Polizei, Fuḧrungsaufsichtsstelle und Bewaḧrungshilfe den Informationsfluss zu verbessern, Zeichen für einen Rückfall frühzeitig zu erkennen, gemeinsam Strategien zur Intervention vorzubereiten und rechtzeitig Maßnahmen zu koordinieren (vgl. [http://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/2178050/2010-03-19-jb-bfi-taeterorientierte-praevention.html Pressemitteilung] der Hamburger Justizbehörde vom 19.03.2010).




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