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Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch: Unterschied zwischen den Versionen
Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch (Quelltext anzeigen)
Version vom 9. Februar 2011, 19:37 Uhr
, 19:37, 9. Feb. 2011→Kriminologischer Diskurs zu Konzeptionen zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern in Deutschland
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* Der Focus der Konzeptionen liegt auf den Mikrobereich der jeweiligen Probanden, d. h. auf Rückfallindikatoren der Sexualstraftäter. Der Makrobereich findet keine Berücksichtigung. | * Der Focus der Konzeptionen liegt auf den Mikrobereich der jeweiligen Probanden, d. h. auf Rückfallindikatoren der Sexualstraftäter. Der Makrobereich findet keine Berücksichtigung. | ||
* Kennzeichnend sind vorrangig Risikomanagementprozesse, die eine Faktorisierung der [[Risikoproband]]en zum Gegenstand haben und sich an | * Kennzeichnend sind vorrangig Risikomanagementprozesse, die eine Faktorisierung der [[Risikoproband]]en zum Gegenstand haben und sich an der Rückfallgefahr anstatt an der sozialen Integration orientieren. Dies wirkt sich auch auf die staatliche Straffälligenhilfe aus, innerhalb der eine risikoorientierte Kontrollbetreuung in den Vordergrund rückt und sozialpädagogische Hilfsprozesse eine untergeordnete Rolle spielen (vgl. Klug 2008: 167 ff.). | ||
* Im KURS-Modell soll der so genannte Sicherheitsmanager das Risikopotenzial seiner Probanden identifizieren, analysieren und bewerten ohne sozialpädagogische Methoden anzuwenden. Der sozialarbeiterische Hilfsprozess wird hierbei in den Hintergrund verlagert, während im Gegenzug eine Konzentration auf die Kontroll- und Überwachungsfunktionen erfolgt. Dabei wird der Verlust des Erkennens bzw. Verhinderns erneuter Sexualdelinquenz durch den Bewährungshelfer durch die dominante Kontrollfunktion in Kauf genommen. | * Im KURS-Modell soll der so genannte Sicherheitsmanager das Risikopotenzial seiner Probanden identifizieren, analysieren und bewerten ohne sozialpädagogische Methoden anzuwenden. Der sozialarbeiterische Hilfsprozess wird hierbei in den Hintergrund verlagert, während im Gegenzug eine Konzentration auf die Kontroll- und Überwachungsfunktionen erfolgt. Dabei wird der Verlust des Erkennens bzw. Verhinderns erneuter Sexualdelinquenz durch den Bewährungshelfer durch die dominante Kontrollfunktion in Kauf genommen. | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||