Policing: Unterschied zwischen den Versionen

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==1. Definition==
==Definition==


Birkenstock / Hauff /Neidhardt (2005: 134):  
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==2. Entstehungsgeschichte der Polizeiwissenschaft in der BRD==
==Entstehungsgeschichte der Polizeiwissenschaft in der BRD==


In der Bundesrepublik Deutschland erhielt der Begriff "Policing" Einzug im Rahmen der Umstrukturierung der "Polizeiführungsakademie"  
In der Bundesrepublik Deutschland erhielt der Begriff "Policing" Einzug im Rahmen der Umstrukturierung der "Polizeiführungsakademie"  
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==3. Gegenstand von Policing==
==Gegenstand von Policing==


Gegenstand der Polizei als Institution ist die Legalität polizeilichen Handelns und die Effizienz eines Einsatzes, zum Beispiel die Bedeutung von Fußstreifen, die Relevanz von Polizeipräsenz oder Videoüberwachung (Schwind, 2004).
Gegenstand der Polizei als Institution ist die Legalität polizeilichen Handelns und die Effizienz eines Einsatzes, zum Beispiel die Bedeutung von Fußstreifen, die Relevanz von Polizeipräsenz oder Videoüberwachung (Schwind, 2004).
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==4. Aufgaben und Funktionen==
==Aufgaben und Funktionen==


Laut Stock (2000) ist eine wichtige Policingaufgabe „zunächst, gegenwärtig noch verstreut in den verschiedenen Disziplinen – auch in der Kriminologie – verborgenes Wissen zur Polizei zu erheben und zu systematisieren. (…) Darüber hinaus muss es sich die Polizeiwissenschaft grundsätzlich zur Aufgabe machen, die Erkenntnis zu ihrem Gegenstandsbereich systematisch zu steigern (…) Hierfür bedarf es einer Forschung über Polizei, die Gegenstände polizeilicher Tätigkeit, vor allem aber auch die Methoden, Mittel und Verfahren von Strafverfolgung und Gefahrenabwehr.“ Aufgrund dessen wird gefordert die gewonnenen Erkenntnisse zu einem Policinggrundwissen zusammenzuführen, neue Fragestellungen herauszubilden und Zusammenhänge und Strukturen zu untersuchen oder anderes gesagt „Herausbildung einer spezifischen, umfassenden Polizeitheorie“ (Stock, 2000).
Laut Stock (2000) ist eine wichtige Policingaufgabe „zunächst, gegenwärtig noch verstreut in den verschiedenen Disziplinen – auch in der Kriminologie – verborgenes Wissen zur Polizei zu erheben und zu systematisieren. (…) Darüber hinaus muss es sich die Polizeiwissenschaft grundsätzlich zur Aufgabe machen, die Erkenntnis zu ihrem Gegenstandsbereich systematisch zu steigern (…) Hierfür bedarf es einer Forschung über Polizei, die Gegenstände polizeilicher Tätigkeit, vor allem aber auch die Methoden, Mittel und Verfahren von Strafverfolgung und Gefahrenabwehr.“ Aufgrund dessen wird gefordert die gewonnenen Erkenntnisse zu einem Policinggrundwissen zusammenzuführen, neue Fragestellungen herauszubilden und Zusammenhänge und Strukturen zu untersuchen oder anderes gesagt „Herausbildung einer spezifischen, umfassenden Polizeitheorie“ (Stock, 2000).




==5. Verhältnis zu anderen Wissenschaften==
==Verhältnis zu anderen Wissenschaften==


Policing greift ausgewählte Erklärungsansätze und Methoden von den Grundwissenschaften, also den Geisteswissenschaften, auf für seinen relevanten Gegenstandsbereich. Aber im Hinblick auf neue Zielrichtungen. Teilweise greift Policing aber nicht nur Erklärungsansätze und Methoden auf, sondern integriert sie in eigene Methodik. Daher bezeichnet Stock Policing auch als „Querschnittswissenschaft“.
Policing greift ausgewählte Erklärungsansätze und Methoden von den Grundwissenschaften, also den Geisteswissenschaften, auf für seinen relevanten Gegenstandsbereich. Aber im Hinblick auf neue Zielrichtungen. Teilweise greift Policing aber nicht nur Erklärungsansätze und Methoden auf, sondern integriert sie in eigene Methodik. Daher bezeichnet Stock Policing auch als „Querschnittswissenschaft“.
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