Piraterie: Unterschied zwischen den Versionen

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Im 16.-19. Jahrhundert erlebte die Piraterie im Zeichen der Entdecker und Eroberer, und z.T. im Auftrag von Staaten, eine weitere Blüte (z.B. Captain William Kidd und Henry Avery). Betroffen war vor allem das sogenannte Handelsdreieck zwischen Europa, Afrika und den amerikanischen Kolonien. Aufgrund der instabilen politischen Lage kam es in der Karibik (Captain Blackbeard) und den Gewässern der amerikanischen Atlantikküste zu den schlimmsten Auswüchsen. Später verlagerte sich die Piraterie in Richtung der westafrikanischen Küste, wo in erster Linie Sklavenschiffe Opfer der Piraterie wurden.
Im 16.-19. Jahrhundert erlebte die Piraterie im Zeichen der Entdecker und Eroberer, und z.T. im Auftrag von Staaten, eine weitere Blüte (z.B. Captain William Kidd und Henry Avery). Betroffen war vor allem das sogenannte Handelsdreieck zwischen Europa, Afrika und den amerikanischen Kolonien. Aufgrund der instabilen politischen Lage kam es in der Karibik (Captain Blackbeard) und den Gewässern der amerikanischen Atlantikküste zu den schlimmsten Auswüchsen. Später verlagerte sich die Piraterie in Richtung der westafrikanischen Küste, wo in erster Linie Sklavenschiffe Opfer der Piraterie wurden.


Im 19. Jahrhundert wurde weltweit gegen die Piraterie vorgegangen. Die Staatspiraterie in Form von Kaperbriefen an private Unternehmen wurde, zumindest in Europa, 1856 im Vertrag von Paris (Seerechtsdeklaration) rechtlich zur Kriegsführung geächtet. Komplett unterbunden werden konnte die Piraterie nicht, so dass die Gefahr der Piraterie auf See immer bestehen blieb. Noch in beiden Weltkriegen wurde die Kaperei (durch speziell ausgerüstete Hilfskreuzer) als Mittel der Seekriegsführung eingesetzt. (vgl. Kathert, Beatrice: Piraterie auf See: Risikomanagement und Versicherung, Hamburg, Diplomica Verlag GmbH 2010)
Seit dem 19. Jahrhundert wurde weltweit gegen die Piraterie vorgegangen. Die Staatspiraterie in Form von Kaperbriefen an private Unternehmen wurde, zumindest in Europa, 1856 im Vertrag von Paris (Seerechtsdeklaration) rechtlich zur Kriegsführung geächtet. Komplett unterbunden werden konnte die Piraterie nicht, so dass die Gefahr der Piraterie auf See immer bestehen blieb. Noch in beiden Weltkriegen wurde die Kaperei (durch speziell ausgerüstete Hilfskreuzer) als Mittel der Seekriegsführung eingesetzt. (vgl. Kathert, Beatrice: Piraterie auf See: Risikomanagement und Versicherung, Hamburg, Diplomica Verlag GmbH 2010)


== Aktuelle Lage ==
== Aktuelle Lage ==
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