Patentöchter. Im Schatten der RAF - ein Dialog: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Das Schweigen durchbrechen''' – In einem späteren Brief an Ponto schreibt Julia Albrecht abschließend: „''Ich kann nicht anklagen wie Du, ich bin ja ein Teil der Familie''“. Sie gibt zu, sich vor dem Projekt der beiden zu fürchten, und versucht Corinna zu erklären warum sie meint, dass die Täter mehr Aufmerksamkeit bekommen als die Opfer, bis sich ihre Kinder daran machen Ursachen und Folgen der „''todbringenden Ideologie''“ aufzuarbeiten. (S. 197f)
'''Das Schweigen durchbrechen''' – In einem späteren Brief an Ponto schreibt Julia Albrecht abschließend: „''Ich kann nicht anklagen wie Du, ich bin ja ein Teil der Familie''“. Sie gibt zu, sich vor dem Projekt der beiden zu fürchten, und versucht Corinna zu erklären warum sie meint, dass die Täter mehr Aufmerksamkeit bekommen als die Opfer, bis sich ihre Kinder daran machen Ursachen und Folgen der „''todbringenden Ideologie''“ aufzuarbeiten. (S. 197f)


'''Fragen, die sich sonst noch stellen''' – hier findet der Leser 15 von Julia Albrecht formulierte Fragen, wie etwa „''Kann man eine terroristische Tat als ein privat zu bearbeitendes Problem behandeln oder soll man es öffentlich aufarbeiten?''“ (S. 200). Die Fragen behandeln vor allem die Themen Familie und Wahrheit, Versöhnung und Schuld.
'''Fragen, die sich sonst noch stellen''' – Im vorletzten Abschnitt des Buches findet der Leser 15 von Julia Albrecht formulierte Fragen, wie etwa „''Kann man eine terroristische Tat als ein privat zu bearbeitendes Problem behandeln oder soll man es öffentlich aufarbeiten?''“ (S. 200). Die Fragen behandeln vor allem die Themen Familie und Wahrheit, Versöhnung und Schuld.


'''Eine Geschichte – zwei Stimmen''' – ...war der erste Arbeitstitel des Projekts und ist die Überschrift des letzten Kapitels.  Ponto sagt, ihr hat der Kontakt zu Julia Albrecht geholfen: „''Wir sind in die Innenräume der Tat und auch in unsere eigenen Innenräume gegangen''“ (S. 202) Sie gibt sich zuversichtlich, dass die „''Kraft der Vertuschung und Unwahrheiten (...) viel kurzatmiger''“ ist, „''als die Energie der Wahrheit''“ (S.204)
'''Eine Geschichte – zwei Stimmen''' – ...war der erste Arbeitstitel des Projekts und ist die Überschrift des letzten Kapitels.  Ponto sagt, ihr hat der Kontakt zu Julia Albrecht geholfen: „''Wir sind in die Innenräume der Tat und auch in unsere eigenen Innenräume gegangen''“ (S. 202) Sie gibt sich zuversichtlich, dass die „''Kraft der Vertuschung und Unwahrheiten (...) viel kurzatmiger''“ ist, „''als die Energie der Wahrheit''“ (S.204)
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