Paradigma

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Ein Paradigma (Betonung auf der Präpänultima, d.h. der drittletzten Silbe; von griech.: paradeíknymi: neben sich zeigen) ist in der Wissenschaftstheorie (Thomas Kuhn) der in einer bestimmten historischen Zeit existierende Rahmen aus Geltungsbedingungen für Aussagen und Forschungen. Als "wahr" gelten Aussagen unter der stillschweigenden Voraussetzung der von einer jeweiligen Epoche vorausgesetzten Geltungsbedingungen. In der Wissenschaftsgeschichte lösen Paradigmen einander ab. In den Sozialwissenschaften wird häufig zwischen dem "normativen" und dem "interpretativen" Paradigma unterschieden. der Kriminologie spricht man vom "ätiologischen Paradigma" der traditionellen Kriminologie.

Literatur

  • Agamben, Giorgio (2009) Signatura rerum. Zur Methode. Frankfurt: Suhrkamp.