Normverdeutlichungsgespräch: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Notwendigkeit der Einführung eines Normverdeutlichungsgespräches ist eine Reaktion des Gesetzgebers und der Gesellschaft auf die Veränderung der Gesellschaftsstruktur und ihrer Werte. [[Datei:Fremdenanteil in Prozent.jpg|mini|rechts]]Durch die rasant voranschreitende Vermischung von Kulturen –  ein Indiz dafür ist der Anstieg des prozentuellen Anteiles von Menschen mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft von 8,9 % im Jahr 2001 auf 14,6 % im Jahr 2015 (Quelle: Statistik Austria: [http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bevoelkerung/bevoelkerungsstruktur/bevoelkerung_nach_staatsangehoerigkeit_geburtsland/031396.htm]) - und der nicht Schritt zu halten vermögenden Integration fremder Denkweisen und Normvorstellungen ergaben sich Steigerungen in Deliktsbereichen und in Begehungsformen von Kriminalität, die in zahlenmäßig nicht zu vernachlässigenden Fällen auf Irrtümern und Missverständnissen im Hinblick auf strafbare Handlungen beruhten und beruhen. Siehe hierzu auch die Ausführungen zur Kulturkonfliktstheorie[https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturkonflikttheorie] wonach sich soziale Spannungen durch den Unterschied der Kulturen des Heimatlandes und des Gastlandes ergeben, die durch diametral vorliegende Moralvorstellungen verstärkt werden (Ehrenmorde, Blutrache, unterschiedliches Frauenbild, usw.) (vgl. Schwind 2016, 150 ff).
Die Notwendigkeit der Einführung eines Normverdeutlichungsgespräches ist eine Reaktion des Gesetzgebers und der Gesellschaft auf die Veränderung der Gesellschaftsstruktur und ihrer Werte. [[Datei:Fremdenanteil in Prozent.jpg|mini|x200px|rechts]]Durch die rasant voranschreitende Vermischung von Kulturen –  ein Indiz dafür ist der Anstieg des prozentuellen Anteiles von Menschen mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft von 8,9 % im Jahr 2001 auf 14,6 % im Jahr 2015 (Quelle: Statistik Austria: [http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bevoelkerung/bevoelkerungsstruktur/bevoelkerung_nach_staatsangehoerigkeit_geburtsland/031396.htm]) - und der nicht Schritt zu halten vermögenden Integration fremder Denkweisen und Normvorstellungen ergaben sich Steigerungen in Deliktsbereichen und in Begehungsformen von Kriminalität, die in zahlenmäßig nicht zu vernachlässigenden Fällen auf Irrtümern und Missverständnissen im Hinblick auf strafbare Handlungen beruhten und beruhen. Siehe hierzu auch die Ausführungen zur Kulturkonfliktstheorie[https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturkonflikttheorie] wonach sich soziale Spannungen durch den Unterschied der Kulturen des Heimatlandes und des Gastlandes ergeben, die durch diametral vorliegende Moralvorstellungen verstärkt werden (Ehrenmorde, Blutrache, unterschiedliches Frauenbild, usw.) (vgl. Schwind 2016, 150 ff).
Wenn in den Jahren 1990 bis 2010 zwar auch schon der Anteil fremder und ferner Kulturen in unserem Lebensraum für eine nicht zu leugnende Steigerung der Kriminalitätsrate sorgte und die Öffnung der Grenzen in einem vereinten Europa durch den damit möglich gewordenen Kriminaltourismus diesen Effekt noch verstärkte, so verschärfte sich dieses Problem jedenfalls mit dem Aufbrechen von Staatsstrukturen und den einhergehenden (Bürger)-Kriegen in Nordafrika, sowie im Nahen Osten. Flankierend dazu kam und kommt es zu Flüchtlingsbewegungen aus dem Fernen Osten (z.B.: Afghanistan, Pakistan, usw.) und der Unterschied der Kulturen, die bei uns aufeinanderprallen, wird noch stärker.
Wenn in den Jahren 1990 bis 2010 zwar auch schon der Anteil fremder und ferner Kulturen in unserem Lebensraum für eine nicht zu leugnende Steigerung der Kriminalitätsrate sorgte und die Öffnung der Grenzen in einem vereinten Europa durch den damit möglich gewordenen Kriminaltourismus diesen Effekt noch verstärkte, so verschärfte sich dieses Problem jedenfalls mit dem Aufbrechen von Staatsstrukturen und den einhergehenden (Bürger)-Kriegen in Nordafrika, sowie im Nahen Osten. Flankierend dazu kam und kommt es zu Flüchtlingsbewegungen aus dem Fernen Osten (z.B.: Afghanistan, Pakistan, usw.) und der Unterschied der Kulturen, die bei uns aufeinanderprallen, wird noch stärker.
Diese unterschiedlichen Sichtweisen, einhergehend mit noch nicht vollzogener Integration[https://de.wikipedia.org/wiki/Integration] und dem zum Teil noch zu großen Sprachdefizit und manchmal auch mit dem fehlenden Willen, sich zu integrieren, macht es notwendig, über ein an sich schon durch seine Existenz als Normerhaltungsgarant funktionierendes Strafgesetzbuch eine Maßnahme zu setzen, die diese im Gesetz formulierten Straftatbestände eindringlicher verdeutlicht.
Diese unterschiedlichen Sichtweisen, einhergehend mit noch nicht vollzogener Integration[https://de.wikipedia.org/wiki/Integration] und dem zum Teil noch zu großen Sprachdefizit und manchmal auch mit dem fehlenden Willen, sich zu integrieren, macht es notwendig, über ein an sich schon durch seine Existenz als Normerhaltungsgarant funktionierendes Strafgesetzbuch eine Maßnahme zu setzen, die diese im Gesetz formulierten Straftatbestände eindringlicher verdeutlicht.
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