Militärische sexuelle Sklaverei: Unterschied zwischen den Versionen

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The Korean Council for the Women drafted for Military Sexual Slavery by Japan
The Korean Council for the Women drafted for Military Sexual Slavery by Japan[http://www.womenandwar.net/english/index.php]
 
[http://www.womenandwar.net/english/index.php]


[http://www.unog.ch/80256EDD006B9C2E/(httpNewsByYear_en)/CE393E25AC09305DC12572A400507538?OpenDocument]
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Version vom 16. November 2008, 19:55 Uhr

Militärische Sexuelle Sklaverei durch Japan

Der Begriff "Military Sexual Slavery by Japan" bezeichnet ein Kriegsverbrechen, das von Japanischen Kolonialreich begangen wurde. Die sexuelle Sklaverei betrifft die junge Mädchen und Frauen aus Korea, China, Philippin und anderen japanisch kontrollierten Gebieten. Teilweise stammen die Frauen auch aus Japan, den Niederlanden und Australien. Da die japanische Regierung bis heute die Regierungsarchive zurückhält, die Zahlen werden nur vermutet, insgesamt für die ganze Asien von 100,000 bis 300,000, von denen ein großer Teil aus Korea stammen soll. Die Opfer der Sklaverei wurden euphemistisch Trostfrauen (Eng.:Comfort Women, Kr.: Wianbu, Jp.:Ianfu) genannt, an die Fronten verschleppt und dort in Soldatenbordellen jahrelang reihenweise (vermutlich 10-30 pro Tag) vergewaltigt.

Nach der Niederlage des zweiten Weltkriegs wurden viele von der Frauen vom japanischen Militär ermordet und die Beweise wurden vernichtet. Viele Opfer schwiegen aus Scham über ihre Vergangenheit oder wurden stigmatisiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Da bei den Kriegsverbrecherprozessen die Zwangsprostitution nicht thematisiert wurde, hat das Thema bis zum Ende 80er Jahren im Dunkelfeld geblieben. Mit der Frauenbewegung im 80er Jahren kam das Kriengsverbrechen wieder ans Licht und wurde im japanischen Parlament behandelt, doch entschied das Parlament, eine Entschuldigung oder Entschädigung vom japanischen Staat nicht notwendig sei. Durch das "Internationalen Frauentribunal für Kriegsverbrechen" von den Nichtregierungsorganisationen wurde japanische Regierung am 04.12.2001 verurteilt, den Opfern eine angemessene Entschädigung zu zahlen, sich offiziell bei den Opfern zu entschuldigen und die japanische Bevölkerung über die Kriegsverbrechen aufzuklären. Da das Tribunal jedoch nicht als eine rechtliche Instanz anerkannt wird, ignorierte Japan das ganze Verfahren, und die Kampagne der Trostfrauen wurde von den U.S.A. auch nicht unterstützt.

Obwohl der japanische Premierminister Junichiro Koizumi 2001 sein "tiefes Bedauern" über das Schicksal jener Frauen ausgedrückt hat, meinte sein Nachgänger Shinzo Abe am 01.03.2007 "Es gibt keinen Beweis dafür, dass Zwang auf Frauen ausgeübt wurde, wie es zunächst geheißen hatte". Nach heftiger Kritik erneuerte Abe auch am 26.03.2007 die japanische Entschuldigung. Im April 2007 entschied das oberste Gericht des Japans wieder, dass die Trostfrauen keinen Anspruch auf Entschädigung haben.

Seit 08.01.1992 demostrieren die ehemalige Opfer jeden Mittwoch vor der japanischen Botschaft in Korea für die Regelung des Konfliktes, die unverfälschte Geschichtenaufklärung und die Wahrheitsfindung, während die japanische Regierung immer noch die Entschädigung und die offiziele Verantwortungsübernahme verweigert. Am 13.02.2008 findet die 800. Demonstration in Seoul statt.


Literatur

Web Links

The Korean Council for the Women drafted for Military Sexual Slavery by Japan[1]

[2]

[3]

Siehe auch

Menschenhandel