Medienwirkungstheorien: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Emotionalisierungstheorie geht davon aus, dass eine wiederkehrende Konfrontation mit Gewaltdarstellungen eine übertriebene, durch die Realität nicht zu rechtfertigende Angst beim Rezipienten ausgelöst wird. Im Gegensatz zur Inhibitionstheorie geht die Emotionalisierungstheorie davon aus, dass diese Angst nicht eine Hemmung eigener Aggressionstriebe zur Folge hat, sondern situativ zu Gewaltausbrüchen führt, wenn sich der emotional verstörte Rezipient bedroht fühlt (Bedrohungsangst).
Die Emotionalisierungstheorie geht davon aus, dass eine wiederkehrende Konfrontation mit Gewaltdarstellungen eine übertriebene, durch die Realität nicht zu rechtfertigende Angst beim Rezipienten ausgelöst wird. Im Gegensatz zur Inhibitionstheorie geht die Emotionalisierungstheorie davon aus, dass diese Angst nicht eine Hemmung eigener Aggressionstriebe zur Folge hat, sondern situativ zu Gewaltausbrüchen führt, wenn sich der emotional verstörte Rezipient bedroht fühlt (Bedrohungsangst).


=== Suggestionstheorie ===
=== Suggestionsthese ===
Die Suggestionstheorie beschreibt, dass mediale Darstellungen einen Einfluss auf das Verhalten bei einigen empfänglichen Rezipienten haben können. Unter Suggestion ist hier jedoch keine reine Nachahmung des Rezipierten zu verstehen. Ein prominentes Beispiel für die Suggestionstheorie ist der sog. Werther-Effekt, nach dem die mediale Darstellung von Suizidhandlungen Nachahmungstaten auslöst.
Die Suggestionsthese beschreibt, dass mediale Darstellungen einen Einfluss auf das Verhalten empfänglicher Rezipienten haben können. Unter Suggestion ist hier jedoch keine reine Nachahmung des Rezipierten zu verstehen. Ein prominentes Beispiel für die Suggestionsthese ist der sog. Werther-Effekt, nach dem die mediale Darstellung von Suizidhandlungen Nachahmungstaten auslöst.
Dieser monokausale Erklärungsansatz wird in der wissenschaftlichen Literatur nicht mehr vertreten; wenngleich es (bzgl. Suizidhandlungen) empirische Belege für einen Nachahmungseffekt gibt.


=== Theorie vom Lernen am Modell ===
=== Theorie vom Lernen am Modell ===