Kriminologie in der DDR

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sozialistische Kriminologie Der Begriff erläutert die kommunistische Auffassung der GUS-Staaten bezüglich der Erforderlichkeit einer kriminologischen Forschung. Die Grundidee im Kommunismus hinsichtlich des Auftretens der Kriminalität ist, dass sich diese im Laufe der Erfüllung der kommunistischen Ziele auflösen wird, da ab diesem Zeitpunkt keine Notwendigkeit der Deliktsbegehung besteht. Der Zugang zu den Ressourcen wird für alle gleich durch den Staat gewährleistet, so dass man sich keiner illegitimen Mittel bedienen muss. Die Kriminalität wurde als ein dem System Kapitalismus immanentes Problem angesehen, dass bei erfolgreichem Kommunismus von selbst verschwindet. Dem entsprechend wurde dem Fach Kriminologie keine entscheidende Bedeutung beigemessen. Dies ändert sich dann jedoch in den siebziger Jahren.