Kriminologie in der DDR: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
==Ideologie==
==Ideologie==
Die Ideologie der sozialistischen Kriminologie knüpft an die These von [[Friedrich Engels]] an, nach der die Entstehung kriminellen Verhaltens nur mit den Verhältnissen des [[Kapitalismus]] zu tun haben kann. Nach Engels "fallen die Verbrechen gegen das Eigentum von selbst da weg, wo jeder erhält, was er zur Befriedigung seiner natürlichen und geistigen Triebe bedarf (d.h. dort), wo die sozialen Abstufungen und Unterschiede wegfallen" (vgl.Marx-Engels,Bd.2,S.542). Engels weiter "die Kommunisten legen die Axt an die Wurzel des Verbrechens"(vgl.S.541).
Die Ideologie der sozialistischen Kriminologie knüpft an die These von [[Friedrich Engels]] an, nach der die Entstehung kriminellen Verhaltens nur mit den Verhältnissen des [[Kapitalismus]] zu tun haben kann. Nach Engels "fallen die Verbrechen gegen das Eigentum von selbst da weg, wo jeder erhält, was er zur Befriedigung seiner natürlichen und geistigen Triebe bedarf (d.h. dort), wo die sozialen Abstufungen und Unterschiede wegfallen" (vgl.Marx-Engels,Bd.2,S.542). Engels weiter "die Kommunisten legen die Axt an die Wurzel des Verbrechens"(vgl.S.541).
Diese Grundannahmen der DDR-Ideologen erwiesen sich jedoch als gegensätzlich zur tatsächlichen Entwicklung im Bereich der Jugendkriminalität. Denn während die Kriminalität der Erwachsenen im Verlauf der Jahre stetig rückläufig war, verzeichnete man im Bereich der Jugendkriminalität eine Stagnation im Bereich der Sechzehn- bis Achtzehnjährigen. Gerade diese Generation wuchs jedoch ausschließlich unter den „neuen Bedingungen“ auf und war frei von den „zersetzenden Auswirkungen“ des Kapitalismus.


==Erklärungsansatz zur Kriminalität==
==Erklärungsansatz zur Kriminalität==
22

Bearbeitungen