Kriminalprävention bei Jugendlichen: Unterschied zwischen den Versionen

 
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=Präventions-Projekte=
=Präventions-Projekte=
* ''Jugendarbeit:'' Ein internationales Phänomen in allen Kulturen ist, dass junge Männer vorwiegend Gewaltdelikte begehen. Gewalt geschieht oft wegen mangelnde Alternativen, sich auf eine andere Art auszudrücken. Um Gewalt vorzubeugen, können einerseits Vorbilder dienen, mit denen positive Verhaltensweisen verbunden werden, andererseits soll den Jugendlichen Raum gegeben werden, sich aktiv auszuleben und ihre Grenzen zu testen und auch zu überschreiten. Die Jugendlichen wollen, dass ihre Verhaltensweisen akzeptiert und angenommen werden. Haindorff geht auf die Hirnforschung ein und verdeutlicht, dass die Konstruktion des männlichen Gehirns mehr auf Handeln und weniger, wie das weibliche Gehirn, auf Sprechen angelegt ist. So wird verständlich, dass die klassische Jugend- und Sozialarbeit bei männlichen Jugendlichen zum Scheitern verurteilt ist, denn sie setzt auf Emotionen und Gespräche. Prävention muss so angreifen, dass die Jungen ihr Verhalten nicht verändern müssen, sondern dass ihre Kultivierung und ihr Enthusiasmus angenommen werden. Die Eltern müssen bestärkt werden (Empowerment) und müssen auch Fehler zulassen können. Konflikte sollten auf der Handlungsebene und nicht auf Gesprächsebene angegangen werden.
* <u>''Jugendarbeit:'' </u>Ein internationales Phänomen in allen Kulturen ist, dass junge Männer vorwiegend Gewaltdelikte begehen. Gewalt geschieht oft wegen mangelnde Alternativen, sich auf eine andere Art auszudrücken. Um Gewalt vorzubeugen, können einerseits Vorbilder dienen, mit denen positive Verhaltensweisen verbunden werden, andererseits soll den Jugendlichen Raum gegeben werden, sich aktiv auszuleben und ihre Grenzen zu testen und auch zu überschreiten. Die Jugendlichen wollen, dass ihre Verhaltensweisen akzeptiert und angenommen werden. Haindorff geht auf die Hirnforschung ein und verdeutlicht, dass die Konstruktion des männlichen Gehirns mehr auf Handeln und weniger, wie das weibliche Gehirn, auf Sprechen angelegt ist. So wird verständlich, dass die klassische Jugend- und Sozialarbeit bei männlichen Jugendlichen zum Scheitern verurteilt ist, denn sie setzt auf Emotionen und Gespräche. Prävention muss so angreifen, dass die Jungen ihr Verhalten nicht verändern müssen, sondern dass ihre Kultivierung und ihr Enthusiasmus angenommen werden. Die Eltern müssen bestärkt werden (Empowerment) und müssen auch Fehler zulassen können. Konflikte sollten auf der Handlungsebene und nicht auf Gesprächsebene angegangen werden.
* ''Arbeit mit Migranten-"Communities"'': Die Migrationsrealität der "Communities" ist sehr von der Familie und den Normen und Werten ihrer Ethnie geprägt. Diese Realität gilt es anzuerkennen um ein Vetrauensverhältnis zu entwickeln und so längeren Kontakt für bessere Beziehungen zu halten. Hilfe darf sich nicht nur an den Defiziten von Migranten orientieren, statt dessen müssen konkrete Projekte an der Migrationsrealität ansetzen und in die Strukturen der Migranten-"communities" eingegliedert werden. Ein Beispiel geben die regionalen Arbeitsstellen zur Förderung ausländischer Kinder und Jugendliche, die eine interkulturelle Vernetzung der schulischen und außerschulischen Arbeit mit den "Community"-Strukturen anstreben. Die Durchsetzung einer interkulturellen „community“-Arbeit ist mit der politischen Akzeptanz der Einwanderungssituation und der Umsetzung eines sozialen Intergrationskonzepts auf der Grundlage der Gleichberechtigung und Chancengleichheit verbunden.
* <u>''Arbeit mit Migranten-"Communities"'':</u> Die Migrationsrealität der "Communities" ist sehr von der Familie und den Normen und Werten ihrer Ethnie geprägt. Diese Realität gilt es anzuerkennen um ein Vetrauensverhältnis zu entwickeln und so längeren Kontakt für bessere Beziehungen zu halten. Hilfe darf sich nicht nur an den Defiziten von Migranten orientieren, statt dessen müssen konkrete Projekte an der Migrationsrealität ansetzen und in die Strukturen der Migranten-"communities" eingegliedert werden. Ein Beispiel geben die regionalen Arbeitsstellen zur Förderung ausländischer Kinder und Jugendliche, die eine interkulturelle Vernetzung der schulischen und außerschulischen Arbeit mit den "Community"-Strukturen anstreben. Die Durchsetzung einer interkulturellen „community“-Arbeit ist mit der politischen Akzeptanz der Einwanderungssituation und der Umsetzung eines sozialen Intergrationskonzepts auf der Grundlage der Gleichberechtigung und Chancengleichheit verbunden.
* Sozialpädagogische Familienhilfe
* Sozialpädagogische Familienhilfe
* Integrative Familienhilfe
* Integrative Familienhilfe
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