Kriminalpolitik

Artikel wird bearbeitet von Henning S.

Kriminalpolitik ist die Gesamtheit aller gewollten Einwirkungen auf den staatlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Kriminalität. Was soll bestraft werden, wie soll Kriminalität verhütet, bekämpft oder reguliert werden? Das sind die Fragen, mit denen sich die Kriminalpolitik befasst.

Organisationen, Initiativen, Foren

• Europäisches Forum für angewandte Kriminalpolitik e.V. aufgerufen am 04.04.08 unter: http://www.europaforum-kriminalpolitik.net/

Globalisierung und Kriminalpolitik

Nach Henner Hess (2002: 227) senkt die Auslagerung der Produktion in Billiglohnländer direkt und indirekt den Lebensstandard großer Teile der Bevölkerung. Dadurch - und durch beschleunigte Migrationsbewegungen - nimmt zum einen die Armutsbevölkerung zu. Zum anderen wachsen soziale Spannungen. Die Kriminalität nimmt zu und wird auch zunehmend wieder als solche definiert: "Die Bereitschaft zu 'sanften', re-integrierenden Maßnahmen wird erhöhter Punitivität weichen."

Literatur

• Hess, Henner (2002) Globalisierung und Kriminalpolitik. Vom gegenwärtigen Wandel sozialer Kontrolle. In: De Giorgi, Raffaele (Hg.) Il Diritto e La Differenza. Scritti in onore di Alessandro Baratta. Lecce: Pensa: 227-245.

• Kunz, Karl-Ludwig (2006) Die Kriminalpolitik der Spätmoderne. aufgerufen am 04.04.08 unter: http://socio.ch/cri/t_kunz3.htm

• Neue Kriminalpolitik (NK). Zeitschrift im Nomos Verlag. Baden-Baden.

• Zipf, Heinz (1980) Kriminalpolitik. Ein Lehrbuch. 2. Aufl. Karlsruhe. C.F. Müller.