Kriminalisierung: Unterschied zwischen den Versionen

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*sie markiert den Zusammenhang, in welchem der Akteur interagiert, der später, die als kriminell definierte Handlung vollzieht.  
*sie markiert den Zusammenhang, in welchem der Akteur interagiert, der später, die als kriminell definierte Handlung vollzieht.  
*und sie kann darüber hinaus den „Forscher“ selbst in den Blick nehmen, der aus diesen Interaktionszusammenhängen seine theoretischen Erkenntnisse und praktischen Schlüsse ableitet.  
*und sie kann darüber hinaus den „Forscher“ selbst in den Blick nehmen, der aus diesen Interaktionszusammenhängen seine theoretischen Erkenntnisse und praktischen Schlüsse ableitet.  
Die Kriminalisierungstheorien sind nicht einheitlich gefasst. Sie stellen vielmehr eine Theoretisierungsweise dar, die eine Kombination aus verschiedenen Disziplinen sein kann. Ihr Deutungsrahmen lässt es zu, sich mit der Psychoanalyse, der marxistischen Kritik an der politischen Ökonomie, der [[Konflikttheorie]], der Sozialpsychologie oder der Systemtheorie zu verknüpfen. Als bekannteste Kriminalisierungstheorie wird von W. Naucke (1999) und Kunz (2004) der sozialwissenschaftlich orientierte [[Labeling]]-Approach (dt. Etikettierungstheorie) hervorgehoben.
Die Kriminalisierungstheorien sind nicht einheitlich gefasst. Sie stellen vielmehr eine Theoretisierungsweise dar, die eine Kombination aus verschiedenen Disziplinen sein kann. Ihr Deutungsrahmen lässt es zu, sich mit der Psychoanalyse, der marxistischen Kritik an der politischen Ökonomie, der [[Konflikttheorie]], der Sozialpsychologie oder der Systemtheorie zu verknüpfen. Als bekannteste Kriminalisierungstheorie wird von Wolfgang Naucke (1999) ebenso wie von Karl-Ludwig Kunz (2004) der sozialwissenschaftlich orientierte [[Labeling]]-Approach (dt. Etikettierungstheorie) hervorgehoben.


====[[Labeling]]-Approach====
====[[Labeling]]-Approach====
Anonymer Benutzer