Kindstötung: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der anonymen Geburt findet die Entbindung ohne Angaben von persönlichen Daten der Mutter, aber unter ärztlicher Versorgung statt. Die Babyklappe ermöglicht es Müttern, ihr Neugeborenes anonym bei einer Institution mit entsprechender Vorrichtung in Obhut zu geben. Babyklappen werden in der Regel von sozialen Trägern der Schwangeren-, Kinder- und Jugendhilfe bzw. von Krankenhäusern bereitgestellt, entbehren allerdings einer gesetzlichen Grundlage. Vorteil der anonymen Geburt gegenüber der Babyklappe stellt die Möglichkeit dar, durch den Kontakt zur Mutter beratend auf sie einwirken und dadurch gegebenenfalls eine alternative Entscheidung auslösen zu können. Nachteil beider Angebote ist unter anderem die Verletzung des Rechts des Kindes auf Kenntnis über seine Herkunft<ref>[http://www.national-coalition.de/pdf/UN-Kinderrechtskonvention.pdf UN-Kinderrechtskonvention]</ref>. Darüber hinaus wird kritisch bemerkt, dass beide Maßnahmen keine Auswirkungen auf die Zahlen von Kindstötung und Aussetzung haben, die eigentliche Zielgruppe also nicht erreicht wird. Der Grund dafür wird darin gesehen, dass Mütter, die ihr Kind nach der Geburt töten, alle mit der Schwangerschaft und der Geburt zusammenhängenden Sachverhalte verdrängen und in ihrer vermeintlich ausweglosen Situation keine bewussten Entscheidungen treffen, die ihnen alternative Handlungsweisen ermöglichen.
Bei der anonymen Geburt findet die Entbindung ohne Angaben von persönlichen Daten der Mutter, aber unter ärztlicher Versorgung statt. Die Babyklappe ermöglicht es Müttern, ihr Neugeborenes anonym bei einer Institution mit entsprechender Vorrichtung in Obhut zu geben. Babyklappen werden in der Regel von sozialen Trägern der Schwangeren-, Kinder- und Jugendhilfe bzw. von Krankenhäusern bereitgestellt, entbehren allerdings einer gesetzlichen Grundlage. Vorteil der anonymen Geburt gegenüber der Babyklappe stellt die Möglichkeit dar, durch den Kontakt zur Mutter beratend auf sie einwirken und dadurch gegebenenfalls eine alternative Entscheidung auslösen zu können. Nachteil beider Angebote ist unter anderem die Verletzung des Rechts des Kindes auf Kenntnis über seine Herkunft<ref>[http://www.national-coalition.de/pdf/UN-Kinderrechtskonvention.pdf UN-Kinderrechtskonvention]</ref>. Darüber hinaus wird kritisch bemerkt, dass beide Maßnahmen keine Auswirkungen auf die Zahlen von Kindstötung und Aussetzung haben, die eigentliche Zielgruppe also nicht erreicht wird. Der Grund dafür wird darin gesehen, dass Mütter, die ihr Kind nach der Geburt töten, alle mit der Schwangerschaft und der Geburt zusammenhängenden Sachverhalte verdrängen und in ihrer vermeintlich ausweglosen Situation keine bewussten Entscheidungen treffen, die ihnen alternative Handlungsweisen ermöglichen.


=====Adoption====
====Adoption====
Durch die Adoption  
Die Freigabe des Kindes zur Adoption wird vor dem Hintergrund entschieden, dass die Mutter- bzw. Elternschaft abgelehnt wird. Sie Bedarf entsprechend der Zustimmung der Mutter/Eltern oder wird im Falle der Verletzung der elterlichen Pflichten durch das Vormundschaftsgericht geregelt. Da die Zustimmung frühestens acht Wochen nach der Geburt des Kindes erteilt werden kann, ist eine Abkehr von der zunächst geplanten Adoption durch die Mutter/Eltern möglich. Für das Kind besteht der Vorteil, dass im Falle einer Adoption sein Recht auf Kenntnis über die biologische Abstammung nicht verletzt wird.<ref>[http://www.familienrecht-im-net.de/bgb__familienrecht_adoption_1741_1772.htm Adoption. BGB - Kindesannahme - §§ 1741-1772]</ref>.
====frühe Hilfen====
====frühe Hilfen====
====Hilfen zur Erziehung====
====Hilfen zur Erziehung====
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