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===Theoretische Erklärungsansätze=== | ===Theoretische Erklärungsansätze=== | ||
====[[Wechselwirkungstheorie von Thornberry]] | ====[[Wechselwirkungstheorie von Thornberry]] | ||
Kriminalität als Ergebnis schwacher Bindung an die Gesellschaft mit eingergehender mangelnder Selbskontrolle vgl. [[Theory of crime]][[Gottfredon & Hirschi]] | Thornberry beschreibt in seiner Theorie die Wechselwirkung von Kriminalität als Ergebnis schwacher Bindung an die Gesellschaft mit eingergehender mangelnder Selbskontrolle vgl. [[Theory of crime]][[Gottfredon & Hirschi]] mit den Bedingungen, die es möglich machen, kriminelles Verhalten in der Interaktion mit anderen zu lernen vgl. [[Lerntheorie]] nach [[Akers]]. Besonders wichtige Bindungsfaktoren sind Eltern, Schule und konventionelle Werte. | ||
Der Kontakt zu delinquenten Gleichaltrigen | Der Kontakt zu delinquenten Gleichaltrigen, die Übernahme delinquenter Werte und die Durchführung von kriminellen Handlungen sind Faktoren, die soziale Lernprozesse ermöglichen und kriminelles Verhalten verstärken. | ||
====[[Lebenslauftheorie oder age graded theory of informal control von Sampson & Laub]] | ====[[Lebenslauftheorie oder age graded theory of informal control von Sampson & Laub]] | ||
Störungen und Auffälligkeiten fürhen nicht unmittelbar zur Delinquenz, sondern indirekt über ihre Auswirkungen auf die Einbindung in die informelle Sozialkontrolle. Störungen und Auffälligkeiten aus vorangehenden Lebensphasen haben auswirkungen auf Bindungskonstellationen in späteren Lebesphasen. Eine kumulative Anhäufung von Problemen im Jugendalter erschwert auch das Bindnungsverhalten im Erwachsenenalter. Informelle Bindungen werden besonders betont, turning points wie Ehe, Arbeit oder Elternschaft u.a. können Wendepunkte für den Ausstieg aus der Delinquenz-Karriere bedeuten. | Störungen und Auffälligkeiten fürhen nicht unmittelbar zur Delinquenz, sondern indirekt über ihre Auswirkungen auf die Einbindung in die informelle Sozialkontrolle. Störungen und Auffälligkeiten aus vorangehenden Lebensphasen haben auswirkungen auf Bindungskonstellationen in späteren Lebesphasen. Eine kumulative Anhäufung von Problemen im Jugendalter erschwert auch das Bindnungsverhalten im Erwachsenenalter. Informelle Bindungen werden besonders betont, turning points wie Ehe, Arbeit oder Elternschaft u.a. können Wendepunkte für den Ausstieg aus der Delinquenz-Karriere bedeuten. |
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