Identity fraud: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Skimmer.jpg|thumb|Skimmer]] [[Bild:Gelöster Skimmer.jpg|thumb|Gelöster Skimmer]] [[Bild:GAA Kameraleiste.jpg|thumb|GAA Kameraleiste]] [[Bild:GAA Kameraversteck.jpg|thumb|GAA Kameraversteck]]  
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Paget bennent zahlreiche Methoden, die es Tätern ermöglichen sich einer fremden Identität zu bemächtigen. Dabei variiert die Wahl des eingesetzten modus operandi von, als raffiniert zu bezeichnenden Methoden, bis hin zu simplen Eigentumsdelikten, die den Identitätsdiebstahl einleiten. Dabei scheint eine gewisse Unachtsamkeit bzw. Unwissen über mögliche Gefahren im Umgang mit personenbezogenen Daten seitens der Opfer ein Charakteristikum von Identitätsdiebstählen darzustellen. (Vgl. zur folgenden Aufzählung Paget 2007, S. 6)
Es gibt zahlreiche Methoden, die es Tätern ermöglichen sich einer fremden Identität zu bemächtigen. Dabei variiert die Wahl des eingesetzten modus operandi von, als raffiniert zu bezeichnenden Methoden, bis hin zu simplen Eigentumsdelikten, die den Identitätsdiebstahl einleiten. Dabei scheint eine gewisse Unachtsamkeit bzw. Unwissen über mögliche Gefahren im Umgang mit personenbezogenen Daten seitens der Opfer ein Charakteristikum von Identitätsdiebstählen darzustellen. (Vgl. zur folgenden Aufzählung Paget 2007, S. 6)


* '''Diebstahl von Computern und gesicherten Daten''': Dies stellt die am häufigsten benutzte Methode dar. Die sensiblen Daten des Opfers werden dabei nicht nur, wie man vielleicht anfangs denken mag, nur von Computern in Privathaushalten gestohlen; vielmehr ist es auch durch die zunehmende Verbreitung von - meist ungesicherten - drahtlosen Internetverbindungen (W-LAN) in Hotels und Gaststätten möglich, Zugang zu derartigen Daten zu erhalten. Potentielle Opfer sind nicht nur Privatpersonen, sondern auch Wirtschaftsunternehmen  
* '''Diebstahl von Computern und gesicherten Daten''': Dies stellt die am häufigsten benutzte Methode dar. Die sensiblen Daten des Opfers werden dabei nicht nur, wie man vielleicht anfangs denken mag, nur von Computern in Privathaushalten gestohlen; vielmehr ist es auch durch die zunehmende Verbreitung von - meist ungesicherten - drahtlosen Internetverbindungen (W-LAN) in Hotels und Gaststätten möglich, Zugang zu derartigen Daten zu erhalten. Potentielle Opfer sind nicht nur Privatpersonen, sondern auch Wirtschaftsunternehmen  
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* ''' Über die Schultern schauen '''
* ''' Über die Schultern schauen '''
* ''' Gefälschte oder manipulierte Bankautomaten''': Hierbei handelt es sich um eine raffiniertere Methode des Datendiebstahles, da Bankautomaten mittels eines eigens für diesen Zweck angefertigten Aufsatz, dem sog. ''Skimmer'', manipuliert werden können. Dieser Aufsatz wird auf den eigentlichen Karteneinzug montiert; somit ist das Gerät dem Karteneinzug vorgeschlatet und als solches nicht zu erkennen. Wird nun eine EC- oder Kreditkarte in das Gerät eingeführt, kopiert es die Karteninformationen, sodass diese vervielfältigt werden können. Zusätzlich wird noch eine kleine Videokamera am Automaten installiert, um die Eingabe der PIN zu filmen. Die Kamera wird meist in einem Kasten mit Infomaterial der Bank in unmittelbarer Sichtnähe des Tastenfeldes angebracht. Alternativ dazu kann auch eine sogenannte Kameraleiste  benutzt werden; also eine angeklebte Kunsstoffleiste mit integrierter Funkkamera, die überhalb des Tastenfeldes angebracht wird. Der gesammte Vorgang wird auch als ''skimming'' bezeichnet. Der modus operandi des ''skimmings'' wird allerdings, durch die fortschreitenden technischen Möglichkeiten immer variationsreicher: So ist es auch möglich bereits beim Eintreten in die Bank - mittels der Bankkarte - Opfer von ''skimming'' zu werden, da bereits das Lesegerät am Eingang manipuliert worden sein kann.  
* ''' Gefälschte oder manipulierte Bankautomaten''': Hierbei handelt es sich um eine raffiniertere Methode des Datendiebstahles, da Bankautomaten mittels eines eigens für diesen Zweck angefertigten Aufsatz, dem sog. ''Skimmer'', manipuliert werden können. Dieser Aufsatz wird auf den eigentlichen Karteneinzug montiert; somit ist das Gerät dem Karteneinzug vorgeschlatet und als solches nicht zu erkennen. Wird nun eine EC- oder Kreditkarte in das Gerät eingeführt, kopiert es die Karteninformationen, sodass diese vervielfältigt werden können. Zusätzlich wird noch eine kleine Videokamera am Automaten installiert, um die Eingabe der PIN zu filmen. Die Kamera wird meist in einem Kasten mit Infomaterial der Bank in unmittelbarer Sichtnähe des Tastenfeldes angebracht. Alternativ dazu kann auch eine sogenannte Kameraleiste  benutzt werden; also eine angeklebte Kunsstoffleiste mit integrierter Funkkamera, die überhalb des Tastenfeldes angebracht wird. Der gesammte Vorgang wird auch als ''skimming'' bezeichnet. Der modus operandi des ''skimmings'' wird allerdings, durch die fortschreitenden technischen Möglichkeiten immer variationsreicher: So ist es auch möglich bereits beim Eintreten in die Bank - mittels der Bankkarte - Opfer von ''skimming'' zu werden, da bereits das Lesegerät am Eingang manipuliert worden sein kann.  
* ''' Verkauf von personenbezogenen Daten''': Diesen Punkt, auf den sich Paget nicht bezieht, kommt nicht zuletzt durch die aktuellen Meldungen über den Handel von Kundendaten größere Bedeutung zu. So gelang es den Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv), mittels eines Rechercheurs, im Internet vier Millionen deutsche Kontodaten für 850 Euro zu erwerben.[http://www.heise.de/newsticker/Vier-Millionen-deutsche-Kontendaten-fuer-850-Euro--/meldung/114401] Auch die deutsche Telekom [http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unternehmen-Telekom-Bespitzelung;art129,2539392] und die DAK [http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/krankenkasse-dak-gibt-patientendaten-weiter_aid_325837.html] sind in der letzten Zeit durch einen defizitären Umgang mit Kunden- bzw. Patientendaten aufgefallen.
* ''' Verkauf von personenbezogenen Daten''': Diesem Delikt kommt nicht zuletzt durch die aktuellen Meldungen über den Handel von Kundendaten größere Bedeutung zu. So gelang es den Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv), mittels eines Rechercheurs, im Internet vier Millionen deutsche Kontodaten für 850 Euro zu erwerben.[http://www.heise.de/newsticker/Vier-Millionen-deutsche-Kontendaten-fuer-850-Euro--/meldung/114401] Auch die deutsche Telekom [http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unternehmen-Telekom-Bespitzelung;art129,2539392] und die DAK [http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/krankenkasse-dak-gibt-patientendaten-weiter_aid_325837.html] sind in der letzten Zeit durch einen defizitären Umgang mit Kunden- bzw. Patientendaten aufgefallen.


==== Internetbezogene Vorgehensweise ====
==== Internetbezogene Vorgehensweise ====
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