Identity fraud: Unterschied zwischen den Versionen

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Die (gesellschaftlichen) Kosten für Identitätsdiebstahl lassen sich nur schwer abschätzen bzw. ungenau beziffern, da zwischen dem Diebstahl einer Identität und dem Bemerken dieser Tat, Wochen, Monate und manchmal Jahre vergehen können; je nachdem wann und wozu die gestohlene Identiät vom Täter eingesetzt wird  Man kann zwischen geschäftlichen (''Costs to Business'') und persönlichen Kosten (''Costs to People'') differenzieren:  
Die (gesellschaftlichen) Kosten für Identitätsdiebstahl lassen sich nur schwer abschätzen bzw. ungenau beziffern, da zwischen dem Diebstahl einer Identität und dem Bemerken dieser Tat, Wochen, Monate und manchmal Jahre vergehen können; je nachdem wann und wozu die gestohlene Identiät vom Täter eingesetzt wird  Man kann zwischen geschäftlichen (''Costs to Business'') und persönlichen Kosten (''Costs to People'') differenzieren:  
===== Geschäftliche Kosten =====


Geschäftliche Kosten sind aufgrund qualitativer und quantitativer Gegebenheiten meist wesentlich höher als persönliche Kosten, da Unternehmen über einen immensen Kreditrahmen verfügen; ferner ist die Zahl der getätigten Transaktionen auf dem jeweiligen Geschäftskonto höher, da mehrere Mitarbeiter Zugang haben. Dieser Umstand erleichert es dem Täter betrügerische Transaktionen zu tätigen, die in der Masse der Kontobewegungen untergehen. Die Dunkelziffer der tatsächlichen geschäftlichen Kosten wird darüber hinaus durch firmeninterne sicherheitspolitische Überlegungen erhöht: Gäbe ein Unternehmen an, Opfer in einem oder mehreren Fällen von Identitätsdiebstahl zu sein, wäre dies nicht nur geschäftsschädigend, da das Konsumentenvetrauen sinken würde; das Unternehmen wäre in der Folgezeit weiteren Angriffen ausgesetzt. Die Federal Trade Commission schätzt, dass sich die finanziellen Schäden allein im unternehmerischen Sektor auf ca. 50 Millionen Euro jährlich belaufen (vgl. Sullivan 2005, S. 228).
Geschäftliche Kosten sind aufgrund qualitativer und quantitativer Gegebenheiten meist wesentlich höher als persönliche Kosten, da Unternehmen über einen immensen Kreditrahmen verfügen; ferner ist die Zahl der getätigten Transaktionen auf dem jeweiligen Geschäftskonto höher, da mehrere Mitarbeiter Zugang haben. Dieser Umstand erleichert es dem Täter betrügerische Transaktionen zu tätigen, die in der Masse der Kontobewegungen untergehen. Die Dunkelziffer der tatsächlichen geschäftlichen Kosten wird darüber hinaus durch firmeninterne sicherheitspolitische Überlegungen erhöht: Gäbe ein Unternehmen an, Opfer in einem oder mehreren Fällen von Identitätsdiebstahl zu sein, wäre dies nicht nur geschäftsschädigend, da das Konsumentenvetrauen sinken würde; das Unternehmen wäre in der Folgezeit weiteren Angriffen ausgesetzt. Die Federal Trade Commission schätzt, dass sich die finanziellen Schäden allein im unternehmerischen Sektor auf ca. 50 Millionen Euro jährlich belaufen (vgl. Sullivan 2005, S. 228).
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