Graffiti: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Jugendlichen, die Taki183 nacheiferten, machten sich zunächst keine Gedanken darüber, wie ihre Schriftzüge aussahen, wichtig war, dass sie sich schnell verbreiten ließen. In der Graffiti-Szene spricht man von „Getting-up“: das verwendete Pseudonym in der ganzen Stadt und darüber hinaus bekannt zu machen (vgl. Reinecke S.27).
Die Jugendlichen, die Taki183 nacheiferten, machten sich zunächst keine Gedanken darüber, wie ihre Schriftzüge aussahen, wichtig war, dass sie sich schnell verbreiten ließen. In der Graffiti-Szene spricht man von „Getting-up“: das verwendete Pseudonym in der ganzen Stadt und darüber hinaus bekannt zu machen (vgl. Reinecke S.27).


Nach der zunächst interessierten und positiven Berichterstattung erschien 1972 in der Times ein anderer Artikel, in den New Yorker Politiker dem neuen Phänomen kompromisslos den Krieg erklärten. Der Stadtrat wurde im Artikel zitiert: „Graffiti pollutes the eye and mind and may be one of the worst forms of pollution we have to combat.“ (Castle S. 136).
Nach der zunächst interessierten und positiven Berichterstattung erschien 1972 in der Times ein anderer Artikel, in den New Yorker Politiker dem neuen Phänomen kompromisslos den Krieg erklärten. Der Stadtrat wurde im Artikel zitiert: „Graffiti pollutes the eye and mind and may be one of the worst forms of pollution we have to combat.“ (Castle S. 136). In Folge kam es zu einem Anti-Graffiti-Programm, das 1972 als Gesetz eingeführt wurde: Sprühdosen durften nicht mehr an Jugendliche verkauft werden, außerdem wurde eine Graffiti-Squad als Abteilung des New York Police Departement gegründet, welches Sprüher ausfindig machen sollten. Skrotzki beschreibt, wie hierdurch das Gegenteil eintraf: „...Writer und Tagger machten sich einen Spott aus der Verfolgung durch die Cops. Sie widmen ihnen Bilder, und manche betrachtenes sogar als Ehre, von bestimmten Ordnungshütern (…) gefasst zu werden.“ (Skrotzki S. 20f.)
 
In Folge kam es zu einem Anti-Graffiti-Programm, das 1972 als Gesetz eingeführt wurde: Sprühdosen durften nicht mehr an Jugendliche verkauft werden, außerdem wurde eine Graffiti-Squad als Abteilung des New York Police Departement gegründet, welches Sprüher ausfindig machen sollten. Skrotzki beschreibt, wie hierdurch das Gegenteil eintraf: „...Writer und Tagger machten sich einen Spott aus der Verfolgung durch die Cops. Sie widmen ihnen Bilder, und manche betrachtenes sogar als Ehre, von bestimmten Ordnungshütern (…) gefasst zu werden.“ (Skrotzki S. 20f.)


1982 kommt das Phänomen sodann in Europa an. Durch den Kinofilm Wild Style und den Dokumentarfilm Style Wars wird in Europa eine Graffiti-Welle ausgelöst.
1982 kommt das Phänomen sodann in Europa an. Durch den Kinofilm Wild Style und den Dokumentarfilm Style Wars wird in Europa eine Graffiti-Welle ausgelöst.
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