Glücksspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''Automatenspiel/ Geldspielautomaten:''' Spielautomaten sind in Spielbanken (das sog. Kleine Spiel), in Spielhallen und auch in Gaststätten zu finden. Sofern es sich bei einem Automatenspiel um kein ausschließliches Geschicklichkeitsspiel handelt und für die Spielteilnahme ein Geldeinsatz getätigt werden muss, handelt es sich definitionsgemäß um ein Glücksspiel. In Deutschland gelten Geldspielautomaten rechtlich jedoch ''nicht'' als Glücksspiel, sondern als Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit. Gesetzliche Vorschriften zu Geldspielautomaten finden sich in der Gewerbeordnung <ref>[http://dejure.org/gesetze/GewO Gewerbeordnung]</ref> als auch der Spielverordnung <ref>[http://www.gesetze-im-internet.de/spielv/index.html Spielverordnung]</ref>.
*'''Automatenspiel/ Geldspielautomaten:''' Spielautomaten sind in Spielbanken (das sog. Kleine Spiel), in Spielhallen und auch in Gaststätten zu finden. Sofern es sich bei einem Automatenspiel um kein ausschließliches Geschicklichkeitsspiel handelt und für die Spielteilnahme ein Geldeinsatz getätigt werden muss, handelt es sich definitionsgemäß um ein Glücksspiel. In Deutschland gelten Geldspielautomaten rechtlich jedoch ''nicht'' als Glücksspiel, sondern als Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit. Gesetzliche Vorschriften zu Geldspielautomaten finden sich in der Gewerbeordnung <ref>[http://dejure.org/gesetze/GewO Gewerbeordnung]</ref> als auch der Spielverordnung <ref>[http://www.gesetze-im-internet.de/spielv/index.html Spielverordnung]</ref>.
== Prävalenzen ==
== Prävalenzen ==
84,1% der Befragten geben laut einer 2011 durchgeführten repräsentativen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)<ref>[http://www.bzga.de/pdf.php?id=d5f894cd73ceb3456a521ddf98e0f94a BZgA (2012): Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2007, 2009 und 2011. Ergebnisse aus drei repräsentativen Bevölkerungsbefragungen]</ref> an, bereits einmal in ihrem Leben an einem Glücksspiel teilgenommen zu haben. Mit 46,5 % gibt knapp die Hälfte der Befragten an, innerhalb der letzten 12 Monate ein Glücksspiel gespielt zu haben.
84,1% der Befragten geben laut einer 2011 durchgeführten repräsentativen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)<ref name="BZgA 2012">[http://www.bzga.de/pdf.php?id=d5f894cd73ceb3456a521ddf98e0f94a BZgA (2012): Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2007, 2009 und 2011. Ergebnisse aus drei repräsentativen Bevölkerungsbefragungen]</ref> an, bereits einmal in ihrem Leben an einem Glücksspiel teilgenommen zu haben. Mit 46,5 % gibt knapp die Hälfte der Befragten an, innerhalb der letzten 12 Monate ein Glücksspiel gespielt zu haben.


Die Zahlenlotterie "6 aus 49" ist das populärste Glücksspiel in Deutschland, das 64,9% der Deutschen bereits schon einmal in ihrem Leben gespielt haben, fast ein Drittel (31,5%) innerhalb der letzten zwölf Monate. Bezogen auf die Spielteilnahme innerhalb der letzten 12 Monate sind Sofortlotterien (wie etwa Rubbellose) das zweitpopulärste Glücksspiel in Deutschland (12,9%). An dritter Stelle dieser Popularitätsrangfolge stehen die Sportwetten (3,4%).  Es folgen Geldspielautomaten (2,9%), Casinospiele (2,0%) und Pferdewetten (0,4%).
Die Zahlenlotterie "6 aus 49" ist das populärste Glücksspiel in Deutschland, das 64,9% der Deutschen bereits schon einmal in ihrem Leben gespielt haben, fast ein Drittel (31,5%) innerhalb der letzten zwölf Monate. Bezogen auf die Spielteilnahme innerhalb der letzten 12 Monate sind Sofortlotterien (wie etwa Rubbellose) das zweitpopulärste Glücksspiel in Deutschland (12,9%). An dritter Stelle dieser Popularitätsrangfolge stehen die Sportwetten (3,4%).  Es folgen Geldspielautomaten (2,9%), Casinospiele (2,0%) und Pferdewetten (0,4%).
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Männer spielen im Allgemeinen häufiger als Frauen. Die wenigen (wiederum auf die 12-Monats-Prävalenz bezogenen) Ausnahmen bilden "andere Lotterien" (Soziallotterien, Lotterie-Sparen), Quizsendungen im Fernsehen und Bingo.
Männer spielen im Allgemeinen häufiger als Frauen. Die wenigen (wiederum auf die 12-Monats-Prävalenz bezogenen) Ausnahmen bilden "andere Lotterien" (Soziallotterien, Lotterie-Sparen), Quizsendungen im Fernsehen und Bingo.


'''Rangreihen der Lebenszeit- (LT) und 12-Monatsprävalenzen von einzelnen Glücksspielen und Glücksspiel- kategorien nach Geschlecht bei 16- bis 65-Jährigen in der Befragung 2011 durch die BZgA'''<ref>[http://www.bzga.de/pdf.php?id=d5f894cd73ceb3456a521ddf98e0f94a BZgA (2012): Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2007, 2009 und 2011. Ergebnisse aus drei repräsentativen Bevölkerungsbefragungen]</ref>
'''Rangreihen der Lebenszeit- (LT) und 12-Monatsprävalenzen von einzelnen Glücksspielen und Glücksspiel- kategorien nach Geschlecht bei 16- bis 65-Jährigen in der Befragung 2011 durch die BZgA'''<ref name="BZgA 2012" />
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