Gerechte Gesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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===Grundbegriffe, Grundthesen===
===Grundbegriffe, Grundthesen===


Die Basis einer gerechten Gesellschaftsordnung kann nur in der Vernunft liegen. Genauer: in der normativen Vernunft (vgl. Ekardt 2005: 21 f.).
Die Basis einer gerechten Gesellschaftsordnung kann nur in der Vernunft liegen. Genauer: in der normativen Vernunft (vgl. Ekardt 2005: 21 f.). Zu sehen, was gerecht ist, ist Aufgabe der normativen Vernunft. Zu realisieren, was als Gerecht erkannt wurde, ist Aufgabe der instrumentellen Vernunft. Es geht um die effektive Umsetzung dessen, was gerecht wäre. "Effektivität bezeichnet die Wirksamkeit z.B. von politisch-rechtlichen Steuerungsinstrumenten im Hinblick auf ein als richtig vorausgesetztes Ziel wie etwa die Nachhaltigkeit" (2005: 34).  


Normative Vernunft ist die menschliche Befähigung zu begründeten - und zwar womöglich universal begründeten - Wertungen; genauer: "die Befähigung, über die Richtigkeit von Ordnungen/Normen/Zielen/Präferenzen/Wertungen und ihre Abwägung untereinander mit Gründen zu entscheiden. Sie bildet das Gegenstück zur wertungsfreien instrumentellen Vernunft, die nach effketiven Mitteln zur Verwirklichung ihrerseits nicht weiter hinterfragter Ziele sucht (und zur ebenfalls wertungsfreien theoretischen = nicht handlungsbezogenen Vernunft z.B. des Naturwissenschaftlers ...)" (2005: 33).  
Normative Vernunft ist die menschliche Befähigung zu begründeten - und zwar womöglich universal begründeten - Wertungen; genauer: "die Befähigung, über die Richtigkeit von Ordnungen/Normen/Zielen/Präferenzen/Wertungen und ihre Abwägung untereinander mit Gründen zu entscheiden. Sie bildet das Gegenstück zur wertungsfreien instrumentellen Vernunft, die nach effketiven Mitteln zur Verwirklichung ihrerseits nicht weiter hinterfragter Ziele sucht (und zur ebenfalls wertungsfreien theoretischen = nicht handlungsbezogenen Vernunft z.B. des Naturwissenschaftlers ...)" (2005: 33).  
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Ekardt glaubt auch (mittels einer transzendentalen Argumentation) beweisen zu können, dass Gerechtigkeit vier Elemnte beinhaltet: Vernunft, Würde, Unparteilichkeit und Freiheit.
Ekardt glaubt auch (mittels einer transzendentalen Argumentation) beweisen zu können, dass Gerechtigkeit vier Elemnte beinhaltet: Vernunft, Würde, Unparteilichkeit und Freiheit.


=== Das Erfordernis der Vernünftigkeit einer politischen Grundordnung ===
=== Das Erfordernis der Vernünftigkeit einer politischen Grundordnung ===
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