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Neuerdings begründet Morrison (2006) diese fehlende Auseinandersetzung auch mit der Geschichte der Kriminologie selbst, da ''„criminology was to be the official scholarly discourse on crime and punishment pertaining to actions that occurred within the sphere of the modern state“'' und stellt damit die Theorien der Kriminologie selbst in Frage. So könne z.B. die von Gottfredson und Hirschi entwickelte „General Theory of Crime“ nur ihren allgemeingültigen Anspruch wahren, indem sie das Verbrechen des Genozids ausklammert.
Neuerdings begründet Morrison (2006) diese fehlende Auseinandersetzung auch mit der Geschichte der Kriminologie selbst, da ''„criminology was to be the official scholarly discourse on crime and punishment pertaining to actions that occurred within the sphere of the modern state“'' und stellt damit die Theorien der Kriminologie selbst in Frage. So könne z.B. die von Gottfredson und Hirschi entwickelte „General Theory of Crime“ nur ihren allgemeingültigen Anspruch wahren, indem sie das Verbrechen des Genozids ausklammert.


'''Konsequenzen für die Kriminologie'''
'''Konsequenzen für die Kriminologie'''
Die Bedeutung dieser Nichtbeachtung für die Kriminologie wird unterschiedlich bewertet. Zum Teil wird nur von "verpassten Chancen" gesprochen (Day/Vandiver, 2000), teilweise wird allerdings die Relevanz der Kriminologie als Wissenschaft selbst in Frage gestellt. So folgert z.B. Wayne Morrison ''„that in these times where a new imperialism is embraced, a discipline founded on such a politically partial constituted „world of facts“ as mainstream criminology has been can indeed be safely ignored; moreover, without reform it ought to be ignored“'' (Morrison, S. 59).
Die Bedeutung dieser Nichtbeachtung für die Kriminologie wird unterschiedlich bewertet. Zum Teil wird nur von "verpassten Chancen" gesprochen (Day/Vandiver, 2000), teilweise wird allerdings die Relevanz der Kriminologie als Wissenschaft selbst in Frage gestellt. So folgert z.B. Wayne Morrison ''„that in these times where a new imperialism is embraced, a discipline founded on such a politically partial constituted „world of facts“ as mainstream criminology has been can indeed be safely ignored; moreover, without reform it ought to be ignored“'' (Morrison, S. 59).
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