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Geldwäsche (Österreich und Schweiz: Geldwäscherei; engl. money laundering; frz. blanchiment d'argent) bezeichnet die Einschleusung illegal | Geldwäsche (Österreich und Schweiz: Geldwäscherei; engl. money laundering; frz. blanchiment d'argent; riciclaggio di denaro sporco) bezeichnet die Einschleusung illegal erworbenen Geldes in die legale Wirtschaft. Ziel ist es, das z.B. durch Drogenhandel erworbene "schmutzige" Geld wie rechtmäßig erworbenes Geld erscheinen zu lassen und auf diese Weise vor dem Zugriff der Strafverfolgung zu bewahren. | ||
Der Prozess der Geldwäsche läuft in drei Schritten ab: | |||
*Einspeisung („Placement“) - Verschleierung („Layering“) -*Integration („Integration“). | |||
Das strafrechtliche Verbot der Geldwäsche soll den Kampf gegen die organisierte Kriminalität erleichtern. | |||
Obwohl die Geldwäsche praktisch überall auf der Welt verboten ist, stammen nach verbreiteten Schätzungen nach wie vor zwischen 2 und 5% des globalen Bruttoinlandsprodukts aus illegalen Quellen. | |||
Über den Schaden, den die Geldwäsche anrichtet, bestehen relativ undeutliche Vorstellungen. Gängige Vermutungen lauten: | |||
*Geldwäsche kann Akteuren, die mit Erlösen aus illegalen Geschäften operieren, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten verschaffen, die ihre Erlöse am legalen Markt erwirtschaften müssen. | |||
*Geldwäsche kann legale wirtschaftliche Strukturen schwächen oder unterhöhlen und kann schwache Staaten (z.B. Hochseeinseln, Drogenanbauländer) von der Organisierten Kriminalität abhängig machen. | |||
*Der Begriff geht angeblich auf Al Capone zurück, der sein illegal erworbenes Vermögen in Waschsalons investiert haben soll, um dessen wahre Herkunft zu verschleiern. Al Capone wurde dann wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis gesteckt. Später gründete man Casinos mit Münzspielautomaten, um große Mengen Münzgeld einsetzen zu können, ohne dass der tatsächlich durch das Geschäft generierte Betrag von den Behörden überprüft werden konnte. Zwar musste auf diese Weise für den erzielten Betrag Steuer bezahlt werden, das Geld konnte jedoch auf das Geschäftskonto eingezahlt werden, ohne weiteres Aufsehen zu erregen. | *Der Begriff geht angeblich auf Al Capone zurück, der sein illegal erworbenes Vermögen in Waschsalons investiert haben soll, um dessen wahre Herkunft zu verschleiern. Al Capone wurde dann wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis gesteckt. Später gründete man Casinos mit Münzspielautomaten, um große Mengen Münzgeld einsetzen zu können, ohne dass der tatsächlich durch das Geschäft generierte Betrag von den Behörden überprüft werden konnte. Zwar musste auf diese Weise für den erzielten Betrag Steuer bezahlt werden, das Geld konnte jedoch auf das Geschäftskonto eingezahlt werden, ohne weiteres Aufsehen zu erregen. | ||
== Modus Operandi == | == Modus Operandi == | ||
===Einspeisung („Placement“)=== | ===Einspeisung („Placement“)=== |