Filmische Aufarbeitung von Diktaturen in Südamerika: Unterschied zwischen den Versionen

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Molina, der den Auftrag hat, Valentin zu bespitzeln, wird zum Gefängnisdirektor zitiert. Ihm und einen hochrangigen Beamten des Geheimdienstes (aus der Rückblende weiß der Zuschauer, das dieser an Valentins Verhaftung beteiligt war) gegenüber behauptet Molina, bisher habe Valentin noch nichts erzählt. Tatsächlich war das Essen vergiftet, aber Molina, der davon wusste, aß selbst von der größeren Portion, damit Valentin nicht Verdacht schöpfe. Molina klagt, dass Valentin sehr krank sei. Mit der Aussicht, seine Mutter freue sich auf dessen Entlassung versuchen die beiden Männer Molina für weitere Spitzeldienste zu motivieren. Auf die Frage, ob Valentin den Namen des maskierten Mannes genannt habe, entgegnet Molina, dies sei schon deshalb nicht möglich, da dieser immer eine Kapuze trage. Außerdem verlangt Molina Lebensmittel, die ihm seine Mutter bei Besuchen immer mitbringt.
Molina, der den Auftrag hat, Valentin zu bespitzeln, wird zum Gefängnisdirektor zitiert. Ihm und einen hochrangigen Beamten des Geheimdienstes (aus der Rückblende weiß der Zuschauer, das dieser an Valentins Verhaftung beteiligt war) gegenüber behauptet Molina, bisher habe Valentin noch nichts erzählt. Tatsächlich war das Essen vergiftet, aber Molina, der davon wusste, aß selbst von der größeren Portion, damit Valentin nicht Verdacht schöpfe. Molina klagt, dass Valentin sehr krank sei. Mit der Aussicht, seine Mutter freue sich auf dessen Entlassung versuchen die beiden Männer Molina für weitere Spitzeldienste zu motivieren. Auf die Frage, ob Valentin den Namen des maskierten Mannes genannt habe, entgegnet Molina, dies sei schon deshalb nicht möglich, da dieser immer eine Kapuze trage. Außerdem verlangt Molina Lebensmittel, die ihm seine Mutter bei Besuchen immer mitbringt.
Zurück in der Zelle gibt er Valentin einen Großteil der Speisen. Außerdem hat er verschmutzte Bettwäsche heimlich gewaschen und getrocknet. Auf Valentins Bitte erzählt er den Film weiter. Leni sagt Werner, sie könne keinen Mann lieben, der „Frankreich in ein Schlachthaus verwandelt“, woraufhin dieser ihr einen Propagandafilm vorführen lässt, worin die Oberschicht künstlich Hungersnöte erzeugt, um die Menschen zu versklaven. Daraufhin ist Leni entgültig bereit, Werner zu unterstützen. Sie vereinbart ein Treffen mit dem Anführer der Widerstandsgruppe, um diesen die gewünschte Karte zu überreichen. Als der Mann sie sexuell bedrängt, ersticht sie ihn, wird aber von dessen Komplizen erschossen, während sie Werner umarmt. Die Erzählung Molinas wird durch Schreie unterbrochen. Der Gefangene trägt keine Kapuze mehr, es ist Dr. Americo, der in derselben Nacht von den Wärtern ermordet wird. Am nächsten Tag beschimpft der verzweifelte Valentin Molina als „verdammte Schwuchtel“. Später kehrt Molina mit einer Pralinenschachtel in Herzform in die Zelle zurück. Valentin entschuldigt sich bei ihm. Er sei immer so freundlich zu ihm, aber Valentin möchte sich nicht verpflichtet fühlen, ihn ebenso zu behandeln. In Rückblenden wird ein Gespräch Molinas mit dem Gefängnisleiter und den Geheimdienstagenten gezeigt. Der Anstaltsleiter kündigt an, Valentin wieder foltern zu lassen. Molina entgegnet, Valentin würde die Folter nicht überleben.
Zurück in der Zelle gibt er Valentin einen Großteil der Speisen. Außerdem hat er verschmutzte Bettwäsche heimlich gewaschen und getrocknet. Auf Valentins Bitte erzählt er den Film weiter. Leni sagt Werner, sie könne keinen Mann lieben, der „Frankreich in ein Schlachthaus verwandelt“, woraufhin dieser ihr einen Propagandafilm vorführen lässt, worin die Oberschicht künstlich Hungersnöte erzeugt, um die Menschen zu versklaven. Daraufhin ist Leni entgültig bereit, Werner zu unterstützen. Sie vereinbart ein Treffen mit dem Anführer der Widerstandsgruppe, um diesen die gewünschte Karte zu überreichen. Als der Mann sie sexuell bedrängt, ersticht sie ihn, wird aber von dessen Komplizen erschossen, während sie Werner umarmt. Die Erzählung Molinas wird durch Schreie unterbrochen. Der Gefangene trägt keine Kapuze mehr, es ist Dr. Americo, der in derselben Nacht von den Wärtern ermordet wird. Am nächsten Tag beschimpft der verzweifelte Valentin Molina als „verdammte Schwuchtel“. Später kehrt Molina mit einer Pralinenschachtel in Herzform in die Zelle zurück. Valentin entschuldigt sich bei ihm. Er sei immer so freundlich zu ihm, aber Valentin möchte sich nicht verpflichtet fühlen, ihn ebenso zu behandeln. In Rückblenden wird ein Gespräch Molinas mit dem Gefängnisleiter und den Geheimdienstagenten gezeigt. Der Anstaltsleiter kündigt an, Valentin wieder foltern zu lassen. Molina entgegnet, Valentin würde die Folter nicht überleben.
===Hintergrund===


=='''Dead and the Maiden - Der Tod und das Mädchen (1994)'''==
=='''Dead and the Maiden - Der Tod und das Mädchen (1994)'''==
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