Famine crimes
Famine crimes ist eine Bezeichnung für alle illegitimen Handlungen die zu einer Hungersnot führen, diese künstlich aufrechterhalten und ein beenden dieser Hungersnot verhindern.
Hungersnöte werden darüber hinaus oft missbraucht, um sich daraus irgendwelche, meistens finanzielle Vorteile zu sichern. Es werden beispielsweise Entwicklungs- und Hungerhilfeprojekte von korrupten Staaten auf legalen Weg missbraucht, um finanzielle Vorteile zu erlangen.
Künstliche Hungersnöte werden als repressives Druckmittel von Staaten und Regierungen gegen die eigene Bevölkerung oder einzelne unerwünschte Bevölkerungsgruppen eingesetzt und werden auch mit einer Verfolgung genozidaler Absichten ausgelöst.
Beispielsweise für künstliche Hungersnöte:
- Tötung durch Hunger-als Teil der sowjetischen Hungersnot der 1930er Jahre
- Biafra-Krieg
- Hungersnot in Nordkorea in den 1990er Jahre
- Hungersnot in Simbabwe seit 2000
Siehe auch
Literatur
- David Marcus (2003) Famine crimes in international law. American Journal of International Law 97(245), 254-281
- Alex de Waal (1997) Famine crimes. Politics & disaster relief industry in Africa. . James Currey, Oxford, ISBN 0253211581.