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Eric Ambler (* 28.06.1909 und † 22.10.1998 in London) gilt als einer der Begründer | Eric Ambler (* 28.06.1909 und † 22.10.1998 in London) wurde mit Spionageromanen bekannt und gilt heute als einer der Begründer des literarischen Genres des Thrillers. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Der Sohn einer Schaustellerfamilie | Der Sohn einer Puppenspieler- und Schaustellerfamilie studierte Engineering in Islington, arbeitete zeitweise in einer Werbeagentur, zog dann aber 1937 nach Frankreich, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. | ||
1936 feierte er seinen ersten literarischen Erfolg. "The Dark Frontier" und fünf weitere Ambler-Romane dieser Periode gelten heute als Klassiker des literarischen Genres "Thriller". Nach seiner Eheschließung (1939 mit Louise Crombiee) ging er zur Army, wo er u.a. als britischer Verbindungsoffizier in Italien mit dem Amerikaner John Huston Propagandafilme drehte. Seine Karriere als Drehbuchautor führte ihn 1957 nach Hollywood, wo er Joan Harrison, eine enge Mitarbeiterin Alfred Hitchcocks, heiratete. Ab 1950 schrieb er zusammen mit Charles Rodda unter dem Pseudonym Eliot Reed sowie unter seinem eigenen Namen eine weitere Reihe von Romanen. Amblers Storys zeichnen sich dabei meist durch die Behandlung von Themen aus, die in der Öffentlichkeit erst viel später und sehr kontrovers diskutiert wurden (beispielsweise Geldwäsche und Steuervermeidung in "Bitte keine Rosen mehr"). Seine Protagonisten sind fast immer „ganz normale Leute“. Diese geraten in eine für sie selbst undurchschaubare Gefahr, reagieren recht naiv und geraten immer tiefer hinein - um sich dann nach einem häufig unangenehmen Erwachen mit Müh und Not noch aus der Gefahr zu retten. Nach Umzügen in die Schweiz (1968) und nach London (1998) starb er 1998 in der Stadt seiner Geburt. | 1936 feierte er seinen ersten literarischen Erfolg. "The Dark Frontier" und fünf weitere Ambler-Romane dieser Periode gelten heute als Klassiker des literarischen Genres "Thriller". Nach seiner Eheschließung (1939 mit Louise Crombiee) ging er zur Army, wo er u.a. als britischer Verbindungsoffizier in Italien mit dem Amerikaner John Huston Propagandafilme drehte. Seine Karriere als Drehbuchautor führte ihn 1957 nach Hollywood, wo er Joan Harrison, eine enge Mitarbeiterin Alfred Hitchcocks, heiratete. Ab 1950 schrieb er zusammen mit Charles Rodda unter dem Pseudonym Eliot Reed sowie unter seinem eigenen Namen eine weitere Reihe von Romanen. Amblers Storys zeichnen sich dabei meist durch die Behandlung von Themen aus, die in der Öffentlichkeit erst viel später und sehr kontrovers diskutiert wurden (beispielsweise Geldwäsche und Steuervermeidung in "Bitte keine Rosen mehr"). Seine Protagonisten sind fast immer „ganz normale Leute“. Diese geraten in eine für sie selbst undurchschaubare Gefahr, reagieren recht naiv und geraten immer tiefer hinein - um sich dann nach einem häufig unangenehmen Erwachen mit Müh und Not noch aus der Gefahr zu retten. Nach Umzügen in die Schweiz (1968) und nach London (1998) starb er 1998 in der Stadt seiner Geburt. |