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Der "elektronische Hausarrest" in Form der "Fußfessel" ist seit der Bundesratsoffensive 1997 kriminalpolitisch von Bedeutung. Der 59. Juristentag beschäftigte sich schon 1992 mit einem Reformentwurf für Sanktionsformen ohne Freiheitsentzug, in dem auch der elektronisch überwachte Hausarrest aufgeführt wurde. Im Juli 1999 wurde durch den Bundesrat beschlossen, die Fußfessel im Bereich der Kurzstrafen (Bis zu 6 Monate) als Modellversuch zu ermöglichen. | Der "elektronische Hausarrest" in Form der "Fußfessel" ist seit der Bundesratsoffensive 1997 kriminalpolitisch von Bedeutung. Der 59. Juristentag beschäftigte sich schon 1992 mit einem Reformentwurf für Sanktionsformen ohne Freiheitsentzug, in dem auch der elektronisch überwachte Hausarrest aufgeführt wurde. Im Juli 1999 wurde durch den Bundesrat beschlossen, die Fußfessel im Bereich der Kurzstrafen (Bis zu 6 Monate) als Modellversuch zu ermöglichen. | ||
Zum heutigen Zeitpunkt werden zwei technisch unterschiedliche Systeme der ersten generation eingesetzt. Dabei wiird zwischen dem Aktiv- und dem Passivsystem unterschieden. Das Aktiv-System wird vorrangig eingesetzt. Dabei gibt ein Sender, der am Bein oder Arm eingesetzt wird, in kurzen Zeitabständen von wenigen Sekunden ein Signal an einen Empfänger ab, der an die Telefonleitung angeschlossen und mit dem Computer der Aufsichtstelle verbunden ist. [http://www.cilip.de/ausgabe/60/elekhaus.htm] | |||
Der Empfangsbereich beträgt zwischen dreißig und siebzig Meter. Ist der Sender außerhalb des Empfangsbereiches, löst der Computer des Überwachungssystems den Alarm aus. Damit der überwachte z.B. seiner Arbeit nachgehen kann, wird mit der Aufsichtsstelle ein Tagesplan erstellt, um den Computer mit den Abwesenheitszeiten zu programmieren. | |||
- | Das Passiv-System wird dagegen sehr selten angewendet. Der Computer ruft nach dem Zufallsprinzip bei dem überwachten an, der dann einen Kodierungsstreifen an ein an das Telefon gekoppelten Lesegerät einführt. | ||
Die nächste Generation stellt das "elektronische Halsband" dar. Durch das elektronische Halsband kann nicht nur der Aufenthalt einer Person in einem eng umgrenzten Raum, sondern auch in einem vorher definiertem Gebiet mit Radiowellen (Satelliten GPS) kontrolliert werden. | Die nächste Generation stellt das "elektronische Halsband" dar. Durch das elektronische Halsband kann nicht nur der Aufenthalt einer Person in einem eng umgrenzten Raum, sondern auch in einem vorher definiertem Gebiet mit Radiowellen (Satelliten GPS) kontrolliert werden. | ||
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* Durch die enge Betreuung des Verurteilten kommt es zu einer einzigartigen unmittelbar auf den Betroffenen zugeschnittenen Kontrolle außerhalb des geschlossenen Strafvollzuges. [14] | * Durch die enge Betreuung des Verurteilten kommt es zu einer einzigartigen unmittelbar auf den Betroffenen zugeschnittenen Kontrolle außerhalb des geschlossenen Strafvollzuges. [14] | ||
=='''Grundsätzliche Ziele des elektronischen Hausarrestes'''== | =='''Grundsätzliche Ziele des elektronischen Hausarrestes'''== |
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