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1995 wurde sie Professorin für Strafrecht und Strafprozessrecht. Sie war Studiendekanin mit Gestaltungskraft und dann Dekanin (2005-09), wie war Mitdirektorin des Zentrums für Europäische Rechtspolitik (ZERP) und agierte auch als Mit-Herausgeberin der Schriftenreihe “Bremer Forschungen zur Kriminalpolitik”.
1995 wurde sie Professorin für Strafrecht und Strafprozessrecht. Sie war Studiendekanin mit Gestaltungskraft und dann Dekanin (2005-09), wie war Mitdirektorin des Zentrums für Europäische Rechtspolitik (ZERP) und agierte auch als Mit-Herausgeberin der Schriftenreihe “Bremer Forschungen zur Kriminalpolitik”.


Sie engagierte sich gegen die Abstempelung der Universität Bremen als rote Kaderschmiede, brachte kritische Theorie in die (bis dato den Praktikern überlassene) Ausbildung im Strafprozessrecht und trat für die Respektierung von Studierenden und von Frauen im Universitätsbetrieb ein.
Sie engagierte sich gegen die Abstempelung der Universität Bremen als rote Kaderschmiede, brachte kritische Theorie in die (bis dato den Praktikern überlassene) Ausbildung im Strafprozessrecht und trat für die verstärkte Respektierung von Studierenden und von Frauen im Universitätsbetrieb ein.


Sie war maßgeblich am Abschluss eines Kooperationsvertrages zwischen Fachbereich und Justizsenator beteilit, der zu verstärkten personellen Verbindungen führte (Praktiker als Honorarprofessoren; Hochschullehrer auf Richterstellen).
Sie


Sie war Mitglied einer vom Bundesjustizministerium eingerichteten Kommission zur Reform des Sanktionsrechts, deren umfangreicher Bericht allerdings nach wie vor auf seine Umsetzung wartet.
*beförderte den Abschluss eines Kooperationsvertrages zwischen Fachbereich und Justizsenator, der zu verstärkten personellen Verbindungen führte (Praktiker als Honorarprofessoren; Hochschullehrer auf Richterstellen)
 
*war Mitglied einer vom Bundesjustizministerium eingerichteten Kommission zur Reform des Sanktionsrechts, deren umfangreicher Bericht allerdings nach wie vor auf seine Umsetzung wartet
Ihre Position als Mitglied der Zentralen Kommission für Frauenfragen der Universität gab sie auf eigenen Wunsch wieder auf, um sich voll den Aufgaben des Fachbereichs widmen zu können.
*gab ihre Position als Mitglied der Zentralen Kommission für Frauenfragen der Universität auf eigenen Wunsch auf, um sich voll den Aufgaben des Fachbereichs widmen zu können
 
*repräsentierte den ursprünglichen Stil der Bremer Juristenausbildung, gekennzeichnet durch intra- und interdisziplinäre Kooperation, die auf einem dichten Netz freundschaftlicher Verbindungen beruhte (auch im Verhältnis zu den Studierenden wurde großen Wert auf gute Ansprechbarkeit der Lehrenden gelegt, häufig symbolisiert durch offene Türen der Dienstzimmer).
Sie repräsentierte den ursprünglichen Stil der Bremer Juristenausbildung, gekennzeichnet durch intra- und interdisziplinäre Kooperation, die auf einem dichten Netz freundschaftlicher Verbindungen beruhte.
 
Auch im Verhältnis zu den Studierenden wurde großen Wert auf gute Ansprechbarkeit der Lehrenden gelegt, häufig symbolisiert durch offene Türen der Dienstzimmer.


[[Johannes Feest]] würdigte sie in einem Nachruf als "hinreißend sympathische, intellektuell anregende und politisch aktive Person." Der Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Bremen lobte ihre "Kombination aus analytischem Scharfsinn, Kreativität, Mut zur Kritik, konsequentem Gerechtigkeitssinn und schnörkelloser Sprache": "Ihre Fairness im Umgang mit anderen, ihr unbestechliches Handeln, ihre Bereitschaft, Probleme offen anzusprechen, und ihre soziale Solidarität zeichneten sie aus.“  
[[Johannes Feest]] würdigte sie in einem Nachruf als "hinreißend sympathische, intellektuell anregende und politisch aktive Person." Der Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Bremen lobte ihre "Kombination aus analytischem Scharfsinn, Kreativität, Mut zur Kritik, konsequentem Gerechtigkeitssinn und schnörkelloser Sprache": "Ihre Fairness im Umgang mit anderen, ihr unbestechliches Handeln, ihre Bereitschaft, Probleme offen anzusprechen, und ihre soziale Solidarität zeichneten sie aus.“  
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